25.06.2014
Mit einem Gottesdienst auf dem heiligen Berg in Wuppertal hat heute die 7. Vollversammlung der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) begonnen. In ihrer Predigt nahm VEM-Vizemoderatorin Barbara Rudolph, Oberkirchenrätin der Evangelischen Kirche im Rheinland, Bezug auf Psalm 8: "Aus dem Munde der Kinder und Säuglinge hast du Macht gegründet."
Geburt Jesu ein besonderes Zeichen
"Angesichts von Kinderarmut, von Menschenhandel, von häuslicher Gewalt ist es manchmal schwierig zu glauben, wie Kinder mächtig sein könnten. Kinder sind doch fast immer nur Objekte, Objekte von Entscheidungen, die andere für sie treffen." Angesichts dessen sei es ein besonderes Zeichen, dass Gott ausgerechnet als Baby auf die Welt gekommen sei. In Jesus Christus seien die Kinder keine Objekte mehr, sondern Subjekte seiner Ehre. Und es sei Aufgabe der Kirchen, die Rechte dieser Kinder zu schützen und zu fördern.
Kinderarmut Realität in allen drei Regionen
Moderatorin Regine Buschmann eröffnete die Vollversammlung anschließend offiziell und nahm Bezug auf das Hauptthema "Kinderarmut und Menschenhandel": "Leider ist es Fakt, dass Kinder die verletzlichsten Glieder in unseren Gesellschaften sind. Kinderarmut ist Realität in Afrika, Asien und Deutschland. Sie hat unterschiedliche Gesichter, aber sie ist überall da. Was können wir als Kirchen dagegen tun? Stehen wir als Kirchen genug für sie ein?" Für solche Fragen sei besonderer Raum am morgigen Studientag der Vollversammlung.
Vollversammlung bis Samstag
Auf dem Programm für den heutigen Tag stehen der Bericht des Generalsekretärs über die Arbeit der vergangenen zwei Jahre und die Aussprache drüber. Einzelne Themen werden am dann am Freitag in Ausschüssen weiter diskutiert. Am heutigen Abend präsentiert sich die gastgebende Rheinische Kirche dann mit einem kulturellen Abend. Bis zum Samstag diskutieren die 68 Delegierten des höchsten Leitungsgremiums der VEM über grundlegende Themen der VEM.