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19.07.2021

Bitte um Spenden für EKiR und EKvW

Eine überflutete Kirche in Leverkusen. Copyright: ekir.de/ Anika Distelrath-Lübeck

Vom 12. bis 15. Juli 2021 fiel über Großbritannien, Westdeutschland und den Nachbarländern Belgien, Niederlande und Luxemburg überdurchschnittlich starker Regen. Ein Gewitterkomplex zog von Frankreich ostwärts nach Deutschland und hielt sich zwei Tage lang über der Region auf. Starkregen fiel vor allem in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Hier wurden binnen 24 Stunden Niederschlagsmengen von durchschnittlich 100 l/m2 bis 150 l/m2 gemessen, was mehr als der monatlichen Regenmenge entspricht. In Reifferscheid fielen 207 l/m2 innerhalb von neun Stunden, während in Köln 154 l/m2 in 24 Stunden gemessen wurden. In einigen der betroffenen Landstrichen handelte es sich um den heftigsten Starkregen der vergangenen 1000 Jahre. Viele Flüsse traten über die Ufer, einige Regionen wurden völlig zerstört. Polizei, Bundeswehr und eine große Anzahl von Freiwilligen rückten in die betroffenen Gebiete aus, um nach Leichen und vermissten Personen zu suchen, die zerstörten Häuser zu sichern und die Schäden zu beseitigen. Zwischenzeitlich zog das Regengebiet weiter nach Süddeutschland und sorgt auch dort für weitreichende Zerstörung.

In Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz wurden bis heute 155 Tote geborgen, über 1000 Menschen werden noch vermisst. Gebäude und Infrastruktur wurden zerstört. Hunderte Familien mussten aus ihren Häusern gerettet werden. Zahlreiche Orte haben immer noch keinen Strom und sind nicht erreichbar, da Brücken und Straßen teilweise völlig zerstört wurden. Auch Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) und der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) sind betroffen. Kirchen, Keller und Gemeindehäuser wurden überflutet. Darüber hinaus ist die Notfallseelsorge beider Landeskirchen an verschiedenen Orten im Einsatz.

Die Präses der Westfälischen Kirche, Annette Kurschus, bezog sich in ihrer gestrigen Predigt auf Psalm 69: "Es gibt Worte und Sätze, die haben wir schon so oft gehört, gesagt oder gelesen. Aber in einer Situation wie dieser werden sie plötzlich lebendig wie nie zuvor." Der Präses der Rheinischen Kirche, Thorsten Latzel, betonte: "Das ist es, was wir als Kirchen jetzt tun können: Räume der Stille vor Gott und für alle Trauernden, Weinenden und Klagenden anbieten.“

Wuppertal, wo sich das Missionshaus der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) befindet, wurde ebenfalls von Starkregen heimgesucht. Das Missionshaus selbst wurde jedoch nicht beschädigt und der Betrieb deshalb nicht beeinträchtigt. Beide Kirchen und ihre Diakonie-Organisationen haben mit der Nothilfe begonnen.

Spendenaufruf

Die Abteilung Deutschland der VEM bittet die VEM-Mitgliedskirchen in Afrika, Asien und Deutschland und die v. Bodelschwinghschen Stiftung Bethel, sich an der Nothilfe zu beteiligen, um beide betroffenen VEM-Mitgliedskirchen, EKiR und EKvW, bei ihrer Hilfe für die Menschen, die alles verloren haben, zu unterstützen.Das gemeinsame diakonische Werk "Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe" kümmert sich um die Menschen und Gemeinden, die von der Katastrophe besonders betroffen sind.

Bitte helfen Sie mit und unterstützen Sie die Nothilfe durch Ihre Online-Spende.

 

Informationen: Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR)

Die Evangelische Kirche im Rheinland ist mit rund 2,4 Millionen Mitgliedern die zweitgrößte der 20 Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Ihr Gebiet erstreckt sich von Emmerich bis Saarbrücken und Aachen bis Altenkirchen und umfasst Teile der Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland.

Sie hat eine presbyterial-synodale Struktur, das heißt, die Leitung liegt auf allen Ebenen bei gewählten Mitgliedern - von den Presbyterien in den 655 Kirchengemeinden über die 37 Kreissynoden bis hin zur Landessynode als oberstem kirchenleitenden Organ. Die Mitglieder der Landessynode wählen den/die Präses und das Präsidium, das zwischen ihren jährlichen Tagungen als Kirchenleitung fungiert und neben dem Präses aus fünf hauptamtlichen Mitgliedern - auch Abteilungsleitern im Landeskirchenamt - und neun Mitgliedern der Gemeinden besteht. Die Kirchenleitung nimmt ihre Aufgaben mit Hilfe des Landeskirchenamtes wahr.

 

Informationen: Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW)

Die Evangelische Kirche von Westfalen hat 2,1 Millionen Mitglieder und ist presbyterial-synodal aufgebaut, das heißt, die Leitung liegt auf allen Ebenen bei gewählten Mitgliedern - aus den Presbyterien in 490 Gemeinden und 27 Kirchenkreisen. In der Region Westfalen gelegen, umfasst die Landeskirche die Gebiete der Regierungsbezirke Münster, Arnsberg und Detmold (ohne den Kreis Lippe). Der Wirkungsbereich erstreckt sich vom Tecklenburger Land im Norden bis zum Siegerland im Süden und vom Ruhrgebiet im Westen bis zum Paderborner Land im Osten.

Die EKvW wird von der Landessynode unter Leitung der/des Präses geleitet. Die Kirchenleitung besteht aus 15 Mitgliedern und ist berufen, die Landeskirche im Auftrag der Landessynode zu leiten. Soweit sie diesen Dienst nicht selbst wahrnimmt, wird er in ihrem Auftrag durch das Landeskirchenamt ausgeübt.

Die Gemeinden in der EKvW leben aus den Traditionen der Reformation: Gemeinden verschiedener Konfessionen (evangelisch-lutherisch, evangelisch-reformiert, evangelisch-uniert) sind in der unierten Kirche von Westfalen zusammengeschlossen. Menschen mit unterschiedlichen Formen der Frömmigkeit kommen miteinander ins Gespräch. Es gibt Traditionen aus der Erweckungsbewegung ebenso wie sozial-diakonische, missionarische und gesellschaftspolitische Ausrichtungen.

Rückfragen an und Ansprechpartnerin bei der Vereinten Evangelischen Mission: Angelika Veddeler

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