01.02.2022
(v.l.): Pastor Andrikus Mofu (GKI-TP), Pastor Willem T. P. Simarmata (VEM-Moderator) und Pastor Jacky Manupputy (Generalsekretär CCI) spielten "Tifa", die traditionelle Musik Papuas, als Symbol für die Solidarität mit Papua. © Foto: GKI-TP
Indonesische Delegation in Westpapua; © Foto: GKI-TP
Angesichts der andauernden Menschenrechtsverletzungen in Westpapua besuchte eine indonesische Delegation der VEM vom 2. bis 9. Februar 2022 ihre Mitgliedskirche, die Evangelische Kirche in Westpapua (GKI-TP). Sie setzte damit ein Zeichen der Solidarität und für den Frieden. Zur der 18-köpfigen Delegation gehörten neben dem Moderator der VEM, Willem T. P. Simarmata, und der Vize-Moderatorin der Region Asien, Rosmalia Barus, auch die Mitarbeitenden des VEM-Regionalbüros Asien, die Kirchenleiter*innen der VEM-Mitglieder aus Sumatra, Java, Nias und Kalimantan sowie Vertreter*innen der Gemeinschaft der Kirchen in Indonesien (PGI).
Die Gemeinschaft der Kirchen in Indonesien hatte sich in der Vergangenheit mehrfach schriftlich über die kritische politische Situation in Westpapua geäußert und sich für die Durchsetzung der Menschenrechte und für Gerechtigkeit in Westpapua eingesetzt. So forderte sie beispielsweise die Regierung in Jakarta auf, einen Friedensdialog mit den Befreiungsgruppen vor Ort zu führen, um die Gewalt staatlicher Sicherheitskräfte gegenüber der indigenen Bevölkerung in Papua zu beenden. Bislang ohne Erfolg.
Da es keine objektive Berichterstattung in Westpapua gibt, möchte sich die Delegation ein eigenes Bild von der Lage vor Ort machen und die VEM-Mitgliedskirche spirituell, theologisch und ökumenisch unterstützen. Der Solidaritätsbesuch fällt auf den Jahrestag der Ankunft der deutschen Missionare Carl Wilhelm Ottow und Johann Gottlob Geissler am 5. Februar 1855 in der Nähe der Hafenstadt Manokwari im Norden Westpapuas.
Nach Auffassung der Evangelischen Kirche in Westpapua seien vor allem die jüngsten Autonomiebestimmungen Bestandteil einer Politik, die auf systematischem Rassismus beruhe und dem Zweck diene, das Land der Papua zu besetzen und zu kontrollieren. Hintergrund dieser Politik sind vor allem wirtschaftliche Interessen. Westpapua ist reich an Bodenschätzen wie Gold, Kupfer und Erdöl. Indonesische und ausländische Firmen sind an der Rohstoffausbeutung beteiligt.
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Zur englischsprachigen Solidaritätsbotschaft der afrikanischen VEM-Kirchen
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