08.03.2023
Anfang März haben sich Vertreter*innen aus Religion und Zivilgesellschaft von Sri Lanka mit dem deutschen Netzwerk „Sri Lanka Advocacy“ zu Beratungen getroffen. Ziel war es, vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Krise Wege in eine nachhaltigere, solidarischere und demokratischere Zukunft zu diskutieren. Fast sieben Millionen Menschen sind durch die wirtschaftliche Krise und den Staatsbankrott von extremer Armut und Hunger betroffen.
Sri Lanka Advocacy wurde nach dem Ende des Krieges in Sri Lanka 2010 gegründet. Ihr gehören an die Vereinte Evangelische Mission, Brot für die Welt, Misereor und die Kindernothilfe.
Zu den Erwartungen der Zivilgesellschaft in Sri Lanka gehört, dass wirtschaftliche und politische Krise nicht, wie bisher, nacheinander bearbeitet werden. So wurden im Februar Regionalwahlen aus Geldmangel verschoben. Hier bestehen Vertreter*innen der Zivilgesellschaft darauf, beide Krisen in ihrer Verbundenheit zu sehen und gleichzeitig zu bearbeiten.
Jochen Motte, Mitglied des Vorstands der VEM, sieht angesichts der schweren wirtschaftlichen Krise auch eine Mitverantwortung der Bundesregierung insbesondere im Bereich der humanitären Hilfe. Deutschland müsse zudem als Mitglied im Pariser Club, in dem die Gläubigerländer zusammengeschlossen sind, darauf hinwirken, dass mögliche Vereinbarungen zur Lösung der Schuldenkrise nicht auf dem Rücken der Armen ausgetragen werden. Ferner solle Deutschland darauf hinwirken, dass politische und zivile sowie Minderheitenrechte in Sri Lanka gestärkt und garantiert werden.
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