10.12.2014

Taifun Hagupit: Rückschlag für den Wiederaufbau in den Philippinen

Der Taifun "Hagupit" hat in den Philippinen deutlich weniger Zerstörung verursacht als "Haiyan" vor einem Jahr – unter anderem, weil die Warnungen diesmal früher kamen und die Menschen besser vorbereitet waren. Trotzdem seien auch dieses Mal wieder Menschen ums Leben gekommen, schreibt die Vereinigte Kirche Christi in den Philippinen (UCCP) der Vereinten Evangelischen Mission (VEM). Die UCCP berichtet von mindestens 21 Toten auf der bereits im vergangenen Jahr schwer getroffenen Insel Samar.  Dort habe der neuerliche Taifun die nach der Katastrophe im November 2013 begonnenen Wiederaufbauarbeiten erheblich zurückgeworfen. "Wir geben aber die Hoffnung nicht auf", sagte Bischof Jaime Moriles. Die Kirche werde in den kommenden Tagen mit den Menschen vor Ort gemeinsam beraten, was nun als Dringendstes benötigt werde. Zur Unterstützung hat die VEM 25.000 Euro zugesagt. Gemeinsam mit der Vereinten Evangelischen Mission und anderen internationalen Partnern hatte die UCCP nach dem Taifun im vergangenen Jahr und der anschließenden Nothilfe ein breit angelegtes Wiederaufbauprogramm begonnen, das unter anderem den Wiederaufbau und Neubau hunderter Häuser vorsah, die Anschaffung von Booten für Fischer und Saatgut für Bauern sowie die kontinuierliche seelsorgerliche und psychologische Begleitung der Betroffenen. Die Kirchengemeinden der UCCP sind oft erste Anlaufstellen für die Menschen in Not.