Jetzt Spenden

14.07.2021

Vergebung und Reue im Judentum, Christentum und Islam

Beispielfoto: Die "Moschee des Friedens" in Wuppertal - ein Treffpunkt für den Austausch zwischen den Religionen. (Foto: M.Pauly/VEM)

Am Sonntag, den 11. Juli 2021 fand ein weiterer jüdisch-christlich-muslimischer Austausch über Zoom aus der Reihe "Juden, Christen und Muslime" (JCM) statt. Diesmal ging es um das Thema "Reue und Vergebung" im Islam, Christentum und der jüdischen Religion.

Wie bei den JCM-Veranstaltungen der VEM üblich, begann die Nachmittagsveranstaltung mit einer interreligiösen Meditation. Im Anschluss daran folgten die unterschiedlichen Vorträge. Prof. Issa Ziddy von der staatlichen Universität Sansibar (Tansania) führte in das Tagungsthema aus muslimischer Sicht ein. Die Religionspädagogin Marion Haass-Pennings aus Deutschland näherte sich der Fragestellung rund um Vergebung und Reue aus christlicher Perspektive, während Prof. Moshe Lavee von der Universität Haifa (Israel) die jüdische Sichtweise erläuterte.

Die Präsentationen befassten sich zudem mit Fragestellungen wie "Kann und will Gott Menschen vergeben, die der Menschheit großes Leid zugefügt haben? Wenn ja, wie erklären wir diese Vergebung den Opfern ihrer schlechten Taten?" und "Gibt es Voraussetzungen für Vergebung?" Prof. Moshe Lavee wies beispielsweise darauf hin, dass im Nahen Osten in Krisenzeiten stets das Narrativ vorherrsche, dass man stärker als der Gegner sein müsse, um zu überleben. Er schlug stattdessen ein Narrativ der Reue und Vergebung als Alternative vor, das dann hieße: "um zu überleben, müssen wir in der Lage sein, zu bereuen und zu vergeben." 

In der sich daran anschließenden Diskussionsrunde wurden die Teilnehmenden in mehrere Kleingruppen eingeteilt, um über die soeben gehörten Vorträge und über eigene Erfahrungen mit Reue und Vergebung zu diskutieren. Die weiterführenden Gruppendiskussionen erlaubten den Teilnehmenden ein tiefergehendes Verständnis davon zu erhalten, was Reue und Vergebung in den jeweils anderen Religionen bedeutet.
An der digitalen Veranstaltung nahmen insgesamt 35 Teilnehmende aus Deutschland, England, Israel, Indonesien, Kenia und Tansania teil. Die nächste JCM-Veranstaltung wird im November stattfinden und das Thema haben: "das Konzept des Lichts" in der jüdischen Religion, im Christentum und im Islam. 

Pfarrer Lusungu Mbilinyi (Bildungskoordinator für Globales Lernen der VEM)

Spendenkonto

IBAN: DE45 3506 0190 0009 0909 08

SWIFT/BIC: GENODED1DKD

Spenderservice

spenden@vemission.org

0202-89004-195

Kontakt

info@vemission.org

0202-89004-0

Pressestelle

presse@vemission.org

0202-89004-135

X

Wir verwenden Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige sind notwendig, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.

Piwik-Code