Jetzt Spenden

08.11.2017

Von Cyangugu über Daun nach Schweich

Die Unterzeichnung der Partnerschaftsvereinbarung zwischen dem Partnerschaftskreis der Region Eifel im Evangelischen Kirchenkirchenkreis Trier und der Diözese Cyangugu der Anglikanischen Kirche von Ruanda stand unter anderem im Mittelpunkt der Beratungen der Herbsttagung der Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Trier im Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Anfang November in Schweich. Über zwei Jahre haben der Partnerschaftskreis der Region Eifel und dessen Vorsitzende, die Dauner Pfarrerin Sabine Meckelburg, stellvertretend für den gesamten Kirchenkreis, sowie der Partnerschaftskreis der Diözese Cyangugu das Zustandekommen der Partnerschaft vorbereitet und organisiert. Die Vereinbarung soll dazu dienen, „wechselseitig vom Glauben zu lernen, Verantwortung für einander zu übernehmen und den ökumenisch-missionarischen Horizont“ der Gemeinden zu erweitern. Neben solidarischer finanzieller und materieller Unterstützung stehen Erfahrungs- und Informationsaustausch im Vordergrund – auch durch möglichst regelmäßige gegenseitige Besuche. So war bereits 2015 eine Delegation aus Ruanda zu Gast im Kirchenkreis Trier, 2016 reiste im Gegenzug ein Team des Trierer Partnerschaftskreises nach Cyangugu, unter anderem, um sich ein Bild des so genannten „Feeding Programms“ zu machen, ein Projekt, das Kinder mit ausreichend Nahrung versorgt und welches bereits Unterstützung im Rahmen der beginnenden Partnerschaft erfahren hat. Auf der Kreissynode in Schweich konnte nun die Vereinbarung von Sabine Meckelburg gemeinsam mit dem anglikanischen Bischof der Diözese Cyangugu, Nathan Amooti, offiziell unterzeichnet werden. Amooti dankte in seinem Grußwort dem Kirchenkreis Trier sowie der Dauner Kirchengemeinde und berichtete, dass es in Cyangugu lange gedauert habe, bis man jemanden für die Partnerschaft gefunden habe. Für sie seien dabei vor allem drei Dinge wichtig gewesen: Sie hätten viele Jahre um „Menschen gebetet, für die Partnerschaft und Freundschaft zusammen gehören, Menschen, die lustig sind und mit denen man lachen kann, und um Menschen, mit denen wir unseren Glauben teilen können“, so Amooti. Und stellte nachdrücklich fest: „In Daun haben wir nun Geschwister, bei denen wir diese drei Dinge gefunden haben.“ Die Delegation rund um Nathan Amooti sowie Boniface Lakony, den Vorsitzenden des ruandischen Partnerschaftskreises, war bereits einige Tage zuvor angereist und hatte mehrere Gemeinden und Einrichtungen, unter anderem Kindertagesstätten sowie das Diakonisches Werk in Trier, des Kirchenkreises in Gerolstein, Prüm, Schauren, Veldenz und Trier besucht. Dabei habe man gemerkt, so der Bischof weiter, „dass wir viel von Euch lernen können. Aber wir haben auch gemerkt, dass Ihr Dinge auch von uns lernen könnt“, so Amooti weiter. Denn: „Ihre Kirche ist sehr, sehr alt, und vieles ist mehr als 100 Jahre alt. Die Kirche in Cyangugu ist eine sehr junge Kirche – viele Kinder, viele junge Leute, viel Vitalität“, auch davon könnten die Gemeinden des Trierer Kirchenkreises lernen. Abschließend lud Amooti auch die Synodalen zu einem Besuch ein – und betonte noch einmal: „Wir danken für die Hand die Ihr uns reicht und wir sind bereit für viele Jahre Partnerschaftsarbeit.“ Pfarrerin Sabine Meckelburg zeigte sich ebenfalls sehr dankbar, dass die intensive Vorbereitung nun in Form der offiziellen Unterzeichnung zum Abschluss gekommen ist. Für sie ist die Partnerschaft „ein kostbares Geschenk und ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer Einheit, die gegründet ist auf dem Verständnis, dass wir alle eins sind in Christus, und dass durch Christus alle Unterschiede weggenommen wurden“.  Die Begegnungen mit den Geschwistern aus Cyangugu seien einfach bereichernd und ungeheuer lehrreich, so Meckelburg. Sie betonte aber auch, dass man sich nach gut fünf Jahren Zeit nehmen wolle, die Partnerschaftsvereinbarung zu evaluieren und „ganz realistisch zu schauen, wo man steht.“ Dies sei ihrer Einschätzung nach jedoch kein Problem, denn: „Ich bin immer wieder sehr angetan, wie offen wir miteinander sprechen können!“, zeigte sich die Dauner Pfarrerin zuversichtlich. Begleitet und unterstützt wurden die Partnerschaftskreise bei ihrer Vorbereitung durch die Vereinte Evangelische Mission, die VEM in Wuppertal. So war dann auch der Leiter der Abteilung Afrika der VEM, Dr. John Wesley Kabango, bei der Unterzeichnung anwesend. In seinem Grußwort erläuterte er noch einmal die Bedeutung der Unterzeichnung: „Eine solche Partnerschaft ist Ausdruck unserer christlichen Solidarität.“ Es gehe dabei insbesondere „um Begegnung und Lernen, und nicht vornehmlich um Geld“. Wichtig seien vielmehr der Austausch von Erfahrungen – sowie die Bereitschaft, die Partnerschaft immer wieder neu zu entdecken und zu beleben. „Möge die Partnerschaft die Herzen der Menschen hier im Kirchenkreis und in Cyangugu erreichen“, betonte Kabango dann auch abschließend. Foto: Evangelischer Kirchenkreis Trier

Spendenkonto

IBAN: DE45 3506 0190 0009 0909 08

SWIFT/BIC: GENODED1DKD

Spenderservice

spenden@vemission.org

0202-89004-195

Kontakt

info@vemission.org

0202-89004-0

Pressestelle

presse@vemission.org

0202-89004-135

X

Wir verwenden Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige sind notwendig, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.

Piwik-Code