17.06.2025
Die Solar-Anlage inklusive einer Wasserpumpe, die das Wasser des Bachlaufs im Tal zu den Feldern bringt. Im Bild: Fidele Nsanzumukiza, Farm Manager zusammen mit Reuben Inganji, Project Officer der VEM, Foto: Sarah Neputh / VEM
Sarah Neputh gemeinsam mit Eric Bagenzi, RDIS Director of Environmental Care and Disaster Risk Reduction, Reuben Inganji und Fidele Nsanzumukiza, Farm manager, Foto: VEM
Landwirtschaft und Klimagerechtigkeit in Ruanda
Der Klimawandel zeigt in vielen Regionen bereits gravierende Auswirkungen – besonders in ländlichen Gebieten. Dürren, Ernteausfälle und schwindende Ressourcen gefährden die Existenz vieler Menschen. Doch die Kirchen vor Ort handeln: In Ruanda zeigen die Mitgliedskirchen der Vereinten Evangelischen Mission, wie glaubensbasierte Initiativen ökologische Verantwortung mit sozialer Gerechtigkeit verbinden. Durch gezielte Förderung der VEM-Gemeinschaft entstehen Projekte als Impulsgeber und Hoffnungsträger für viele Gemeinden.
Klimaresiliente Landwirtschaft: Ein Leuchtturmprojekt der Anglikanischen Kirche
Ein Beispiel ist das Projekt „Klimaresistente Landwirtschaft zur Minderung der Auswirkungen des Klimawandels und zur Steigerung der Produktivität von Landwirt*innen in Ruanda“. Getragen vom Interdiözesanen Dienst für ländliche Entwicklung (RDIS) und vier Diözesen der Anglikanischen Kirche in Ruanda (EAR) und mitfinanziert durch die VEM-Gemeinschaft von Kirchen, verbindet es landwirtschaftliche Innovation mit christlicher Nächstenliebe.
Auf der Pilotfarm im Kamonyi-Distrikt , im Mbayaya Training Center, wird gezeigt, wie nachhaltige Landwirtschaft funktioniert:
Solarbetriebene Bewässerungssysteme bringen gefiltertes Wasser zu den Pflanzen
Anbauvielfalt und Fruchtwechsel (z. B. Gurken, Paprika, Tomaten, Bohnen, Maniok) sichern die Ernährung nachhaltig
Organische Düngung durch Tierhaltung verbessert die Bodenqualität
Eine Maniokmühle und bald eine Futtermittelmischanlage steigern die lokale Wertschöpfung
Schulungen für Kleinbäuerinnen und -bauern stärken Know-how und Gemeinschaft
Die Resultate sprechen für sich: Bis zu drei Gurkenernten pro Jahr sind möglich – ein echtes Plus für Ernährungssicherheit und Einkommen. Der Verkauf grüner Paprika bringt pro Zyklus bis zu 330.000 RWF ein. Das sind umgerechnet ca. 250 Euro. Das langfristige Ziel: eine selbsttragende Modellfarm für die Region.
Darüber hinaus hat der RDIS Solar-Home-Systeme und verbesserte Kochstellen an Familien in ländlichen Regionen verteilt. Dieses Projekt wurde ebenfalls durch die VEM-Gemeinschaft gefördert. Wie tiefgreifend diese Hilfe wirkt, zeigt das Beispiel von Claudine Nyiranizeyimana: „Unsere Feuerholzkosten sind um die Hälfte gesunken, und unsere Kinder können abends besser lernen.“ Denn zum einen sind es die Kinder, die für das Sammeln von Feuerholz in den Familien verantwortlich sind. Zum anderen erzeugen die neu entwickelten Feuerholzstellen weniger Rauch und verbessern damit das Raumklima in den Häusern.
Diese einfachen, aber tiefgreifenden Veränderungen verringern nicht nur die CO₂-Emissionen, sondern heben auch den Lebensstandard in den Gemeinschaften insgesamt.
Den vollständigen Bericht von Sarah Neputh, Assistenz in der Division Afrika, die gemeinsam mit Reuben Inganji, Project Officer für die Region Afrika der VEM, mehrere Projekte und Programme der Mitgliedskirchen in Ruanda besuchte, finden Sie hier, auf englisch.
Mehr Informationen über die Förderung von Projekten und Programmen durch die VEM-Gemeinschaft von Kirchen erfahren Sie hier: https://www.vemission.org/ueber-uns/wie-wir-arbeiten
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