29.11.2016

Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium spendet für Biogasanlage in Indonesien

Vier Schülersprecher des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums (WDG) überreichten zusammen mit der Schulleiterin Frau Schweizer-Motte bei ihrem Besuch im Wuppertaler Missionshaus am 29. November einen Scheck in Höhe von 666,66 Euro an die Vereinte Evangelische Mission (VEM). Mit der Spende wird die Biogasanlage eines Internats in kirchlicher Trägerschaft auf der Insel Java in Indonesien gefördert. Durch den Einsatz der Biogasanlage fallen alle Probleme rund um die traditionelle Form der Energiegewinnung mit Brennholz weg. Das unterstützte Projekt schont aber nicht nur die Umwelt, sondern reduziert darüber hinaus die Betriebskosten des Internats, da die Biogasanlage auch die Beleuchtung des Gebäudes speist. Geringere Betriebskosten bedeuten zugleich geringere Schulgebühren, wodurch auch ärmeren Schülern der Zugang zu Bildung ermöglicht wird. „Diese Biogasanlagen kommen nicht nur auf Java, sondern auch bei unseren Mitgliedern auf den Inseln Nias und Nord-Sumatra zum Einsatz“, so Pastorin Sonia Parera-Hummel aus Indonesien, Abteilungsleiterin der Region Asien bei der VEM. Die Besonderheit bei dem geförderten Internat auf Java ist, dass diese Bildungseinrichtung viele muslimische Schüler hat und damit zur interreligiösen Verständigung beiträgt. Die Schülersprecher des WDG formulierten bei der Scheckübergabe ihre konkrete Vorstellungen in Verbindung mit internationaler Entwicklungshilfe: „Solche Projekte sind zwar schön, aber sie sorgen auch für ein besseren Gewissen in der ersten Welt,“ so Seder Efe (17). Dastin Duman (16) meinte: „Die Jugendlichen sollen sich selbst engagieren und nicht immer alles auf die Erwachsenen schieben. Jeder kann etwas bewegen.“ Amelie Tacke (16) forderte, dass die Projekte auf jeden Fall nachhaltig sein sollen, und zwar mit Blick auf die Umwelt und ihre Wirksamkeit. Roland Härder (16) hält das weltweite Netzwerken und den Kampf gegen den Klimawandel für besonders wichtig. Die Einnahmen aus dem traditionellen Sponsorenlauf des Wuppertaler Gymnasiums werden für die Förderung eines eigenen Schulprojekts, kommunalen sozialen Projekts und eines globalen sozialen Projekts jeweils gedrittelt. Aus der Nachbarschaft des WDG zur VEM auf dem Gelände der Hardt entwickelte sich bereits im vergangenen Jahr eine Kooperation, die das Interesse der Schülerschaft an der VEM und den Klimaschutzprojekten ihrer Mitglieder in Afrika und Asien geweckt hat. (Text: Martina Pauly, Foto: Ramona Hedtmann/VEM)