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16.05.2011

Zukünftige Master studieren in Afrika, Asien und Bethel

„Wie im Himmel“ fühlte sich Angelika Veddeler, Leiterin des Zentrums für Mission und Diakonie in Bethel (CMD), am Donnerstagabend bei der Eröffnung des 1. Internationalen Studiengangs, den sie in Zusammenarbeit mit vier Universitäten in Afrika, Asien und Europa organisiert. Acht Männer und vier Frauen aus sieben Ländern werden auf Wunsch ihrer Kirchen zunächst in Bethel gemeinsam leben und studieren, sich für Leitungsaufgaben im Bereich Diakonie weiter qualifizieren und nach mehreren Studienphasen auf drei Kontinenten im Juni 2013mit einem Masterabschluss in der Tasche nach Hause reisen. Sie alle sind berufserfahrene Theologen, Sozialarbeiter und Verwaltungsfachleute.

Visa-Problem für Kongolesin

Ein Wermutstropfen mischt sich in die Freude: Die Diakonin Christine Musongya aus dem Kongo hat als einzige Teilnehmerin noch kein Visum erhalten. In der vom Bürgerkrieg hart betroffenen Kivu-Region arbeitet sie in der Verwaltung eines Krankenhauses in Goma. Hier, in einer Gegend ohne funktionierende Infrastruktur, ist man besonders auf gut ausgebildete, erfahrene und kreative Mitarbeiter angewiesen.

Kreative Lösungen

Genau die soll das Programm hervorbringen, das Angelika Veddeler in eineinhalb Jahren intensiver Planungsarbeit gemeinsam mit Prof. Martin Büscher vom Institut für Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement der Kirchlichen Hochschule Bethel und Wuppertal entwickelt hat. Durch die Verknüpfung von Berufserfahrung und Studium in internationalem Kontext will man Menschen zu kreativen Lösungen für sehr unterschiedliche Situationen befähigen. Besonders im Blick ist dabei der Süden der Welt. Prof. Büscher hat allein aufgrund der Zusammensetzung der Gruppe hohe Erwartungen. Der sichtlich gut aufgelegte Programmchef scherzte: „Zwölf Personen aus sieben Ländern mit Ihrem vielfältigen beruflichen Hintergrund – eigentlich brauchen Sie für interkulturelles Lernen gar keinen Lehrplan.“

Verbindung mit der Praxis

Nach Bethel sind die University of Stellenbosch/Südafrika, die Silliman University in Dumaguete/Philippinen und die SEKUCo, Tumaini University in Lushoto/Tansania Lernorte in sehr unterschiedlichen Regionen und unter verschiedenen soziopolitischen Bedingungen. „Die ‚akademische Karawane‘ wird sehr deutlich erfahren, dass theologische, ethische und wirtschaftliche Konzepte relativ, weil kontextgebunden sind“, erläuterte Büscher den Gästen im Foyer der Hochschule das Konzept. Zwischen den Modulen an der Universität werden die Master-Studenten in ihrer Heimat die Erkenntnisse aus Theologie, Diakonie und Management mit der Praxis verbinden.

Keine Widerstände

„Wir haben immer mit Widerständen gegen das Programm gerechnet, aber es gab keine“, freute sich der Rektor der Universität Bethel und Wuppertal, Prof. Siegfried Kreuzer über das Zustandekommen der internationalen Kooperation. Er rechnet allerdings mit manchem Kulturschock für die Teilnehmer. „Vielleicht wird es eine Überraschung sein zu erleben, wie Christen hier leben“, mutmaßte er und versicherte: „Alle versuchen Christus nachzufolgen.“

Vollversammlung bat um das Programm

Diakonin Regine Buschmann, Moderatorin der VEM, zeigte sich stolz auf das Programm, das auf ausdrückliche Bitte aller der Mitglieder der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) in Leben gerufen wurde. Die Vollversammlung auf Borkum hatte 2008 diakonische Fortbildung auf allen Ebenen, von der praktischen Arbeit bis hin zum Doktorgrad, gefordert. Buschmann ist höchste Repräsentantin der VEM, zu der neben 33 Kirchen aus Deutschland, Afrika und Asien auch die von Bodelschwinghschen Stiftungen (vBS) Bethel gehören. Sie wünschte den Teilnehmenden viel Erfolg und dankte allen Unterstützern des Programms.  Pfarrer Bernward Wolf, Vorstandsvorsitzender der vBS und Kuratoriumsmitglied der Hochschule, betonte, dass in Bethel die Weiterentwicklung diakonischer Arbeit und die Reflektion von Theologie, Mission und Diakonie schon immer in engster Beziehung standen. Zum Studienbeginn war auch Dr. Anneth Munga als Vertreterin von SEKUCo aus Tansania gekommen. Sie predigte am darauffolgenden Tag im Eröffnungsgottesdienst in der Zionskirche in Bethel. Allgemeine Informationen zum Studienprogramm und Bilder von der Eröffnungsfeier finden Sie hier.

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