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Die Region Mittelrhein / Lahn

Die Region Mittelrhein Lahn und Dill besteht aus den fünf Kirchenkreisen: Lahn und Dill (Wetzlar), Neuwied, Koblenz, Altenkirchen und Simmern-Trarbach. Die überwiegend ländliche Region ist geprägt durch den Weinanbau und bekannt für ihre Weinfeste, die die Kreativität anregen und Menschen verschiedener Kulturen zusammenbringen.
Die Arbeit der Kirche ist das Herz der Menschen am Mittelrhein. Kirchengemeinden und Kirchenkreise bieten eine Reihe von Aktivitäten für Frauen, Kinder, Männer, Jung und Alt an, ohne dabei Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu vergessen. Die Gemeinden in dieser Region sind nicht nur lokal aktiv, sondern auch international vernetzt. Internationale und transkulturelle Verflechtungen werden durch Kontakte und Partnerschaften mit verschiedenen Ländern in Asien und Afrika realisiert. Seit vielen Jahren bestehen Partnerschaften mit Tansania, Kongo, Botswana, Namibia, Burkina Faso, Indonesien, den Philippinen und West Papua.

Nachrichten aus der Region

  • Die Grenzüberwinderin

    Elizabeth Silayo schlägt Brücken im Regionalen Dienst

    Als Pfarrerin im Regionalen Dienst schlägt Elizabeth Silayo seit Oktober 2022 im Süden der Evangelischen Kirche im Rheinland Brücken zwischen Menschen verschiedener Herkunft und Kultur. Die promovierte Theologin aus Tansania lebt mit ihrem Mann Rindemi Mwanga und den Kindern William (16) und Dorkas (12) in Rheinböllen auf dem Hunsrück. Mit ihrer ausgeprägten Fähigkeit Beziehungen zu knüpfen ist sie zur festen Größe des spirituellen Lebens der Region geworden. Sie bringt damit eine Vorstellung von globaler Ökumene in die ländliche deutsche Region. Damit folgt sie dem Konzept der VEM, die mit ihrem Regionalen Dienst den Gemeinden, Kirchenkreisen und Gruppen die internationale Verbundenheit der VEM-Gemeinschaft zugutekommen lassen will.
    „Wenn wir international denken wollen, müssen wir vor Ort anfangen.“ So lautet ihr Credo und seit zwei Jahren arbeitet sie daran, diesen Grundsatz in den Kirchengemeinden praktisch  umzusetzen. Tagtäglich ermutigt sie dazu, die Grenzen zu Menschen anderer Nationen und Kulturen zu überwinden und gibt dabei selbst das beste Beispiel. Sie ist überzeugt, dass man auf diese Weise viel voneinander lernen kann. Aus dieser Einstellung heraus lässt sie sich auch von Hindernissen nicht abschrecken. Nicht leicht war der Anfang kurz nach dem Ende der Corona-Pandemie. Es kam ihr zugute, dass sie nach … bereits gut Deutsch spricht. Trotz jahrelanger Fahrpraxis in Tansania musste sie hier die Führerscheinprüfung erneut ablegen. Das war unerlässlich, um sich in der Region weitestgehend ohne Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel mit dem Auto frei bewegen zu können. Aber auch das hat sie gemeistert.
    Um ihren Weg zu verfolgen, beackert Elizabeth Silayo ein weites Feld. Als Pfarrerin im Regionalen Dienst der VEM ist sie in der Region Mittelrhein, Lahn und Dill unterwegs. Die Region besteht aus den Kirchenkreisen Lahn und Dill (Wetzlar), Neuwied, Koblenz, Altenkirchen und Simmern-Trarbach. Die Gemeinden in diesem Bereich sind nicht nur lokal aktiv, sondern auch international vernetzt. Internationale und transkulturelle Verflechtungen werden durch Kontakte und Partnerschaften mit verschiedenen Ländern in Asien und Afrika realisiert. Seit vielen Jahren bestehen freundschaftliche Beziehungen zu Tansania, Kongo, Botswana, Namibia, Burkina Faso, Indonesien, den Philippinen und West Papua.
    So fügt sich Elizabeth Silayos Tätigkeit gut in das Geflecht von internationalen Kontakten ein. Sie wohnt in Rheinböllen und hat ein Büro in Koblenz, wo sie an einigen Tagen im Monat erreichbar ist. Ansonsten ist sie viel unterwegs, hat weite Strecken zu überwinden. Das macht ihr wenig aus, denn sie ist überzeugt: „Es ist wichtig, vor Ort zu sein, wenn man mit den Gemeinden arbeiten will.“ Für das breite Spektrum von Veranstaltungen, die sie anregt und begleitet, stellen meist die Kirchengemeinden Räume zur Verfügung.
    Eine promovierte Pfarrerin aus Tansania, die im tiefsten Hunsrück und Westerwald wohnt und arbeitet? Da gibt es reichlich Gelegenheit, Grenzen zu überwinden. Was dabei hilft, ist in den Augen von Elizabeth Silayo eine grundsätzliche theologische Frage: Wer ist mein Nächster? Um den Menschen nahe zu kommen, fängt sie in der Nachbarschaft an. Ein Spaziergang mit der Nachbarin, auf dem man ins Gespräch kommt, sich nach der Arbeit, den Hobbys oder den Enkelkindern erkundigt und über das Wetter redet, ist oft der Anfang einer Beziehung. „Man muss immer im Kleinen anfangen“, sagt Elizabeth Silayo. Aus einem Gespräch im Kirchencafé nach dem Gottesdienst kann die Idee eines evangelisch-katholischen Gottesdienstes entstehen, der im Kirchenkreis Simmern-Trarbach inzwischen zwei Mal im Jahr an wechselnden Orten gefeiert wird. „Es gibt viele Möglichkeiten, wir müssen sie nur innovativ nutzen“, lautet ihre Erfahrung.
    Sie wirbt um Vertrauen, um die nächsten Schritte zu gehen: Sie regt Frauengruppen zum Gespräch über spirituelle Themen an und eröffnet damit Chancen, Grenzen zu überwinden. Dazu bieten etwa die Interkulturellen Wochen willkommenen Anlass, die in der Region verschiedene Kulturen und Religionen zusammenführen. „Da können wir unseren Glauben mit Muslimen, Juden und Angehörigen freier Gemeinden feiern“, meint sie.
    Um sich überall bekannt zu machen, ist Elizabeth Silayo in verschiedenen Ausschüssen der rheinischen Kirche aktiv. Dabei fragt sie sich oft: „Warum sind in diesen Gremien keine Menschen anderer Herkunft und Kultur vertreten?“ Ihrer Meinung nach haben deutsche Kirchen ein deutliches Defizit an Internationalität. „Die Kirche in Deutschland sollte sich internationaler aufstellen und ihre Türen für die Menschen öffnen, die aus aller Welt hierherkommen“, meint sie. „Es gibt hier viele freie Kirchen oder Männer und Frauen aus anderen Regionen der Welt. Warum sollen wir nicht mit ihnen zusammenarbeiten und internationale Perspektive gewinnen?“
    Inzwischen ist die tansanische Pfarrerin eine feste Größe im Leben der Kirchengemeinden. Sie organisiert zusammen mit einem Team in der Weihnachtszeit ein interkulturelles Fest in Simmern, bietet Fortbildung für Kita-Erzieherinnen und Erzieher zum Thema Antirassismus an, hilft Kindergottesdienst-Gruppen, die Möglichkeiten der „Alle-Kinder-Bibel“ zu entdecken und bindet Jugendliche bei der Organisation interkultureller Begegnungen ein, indem sie Popcorn produzieren oder Waffeln backen. Diese Aktivitäten ergeben sich aus einer Gruppe offener Jugendarbeit. Sie sieht hier eine besondere Aufgabe für die Kirche. „Religiöse Sozialisation geschieht nicht mehr in den Familien“, stellt sie fest. „Junge Leute interessieren sich für religiöse Themen, aber sie wissen nicht, wie man betet.“ Darum ist sie viel mit Jugendlichen unterwegs, hört ihnen zu, bietet ihnen geschützte Räume, um sich frei äußern zu können. Anders als bei Frauengruppen, die feste Strukturen brauchen, finden sich die jungen Leute bei ihr in wechselnder Besetzung im Gemeindehaus in Rheinböllen ein. Toleranz und Flexibilität ist nach Meinung von Elizabeth Silayo ein gutes Rezept, um sie für die Kirche zu gewinnen. So sieht Basisarbeit aus, wie sie im Lehrbuch steht und ihrer Überzeugung entspricht. Sie bekennt: „Das ist der Brennpunkt in meinem Herzen.“

    Marion Unger

Aktuelle Termine und Programmangebote aus der Region

  • 8. Oktober 2024: Zu Gast sein bei Gott

    Ökumenischer Gottesdienst der Frauen

    Männer und Frauen sind herzlich eingeladen!

    Ort:     Evangelische Kirche in Sohren, Kirchstraße 6, 55487 Sohren.

    Zeit:    8. Oktober 2024, 19 Uhr bis 20:30

    Kontakt und nähere Informationen: Pfarrerin Dr. Elizabeth Silayo, Regionaler Dienst Mittelrhein/Lahn

  • 10. November 2024: Internationaler musikalischer Nachmittag mit Terry McArthur

    Herzliche Einladung zu einem musikalischen Singe-Nachmittag mit Terry MacArthur in Koblenz-Lützel!

    An diesem Nachmittag leitet und begleitet uns der internationale und mitreißende Kirchenmusiker Terry MacArthur aus Genf, der viele Jahre die kirchenmusikalische Arbeit des Weltrates der Kirchen (ÖRK) geleitet und viele der internationalen Versammlungen musikalisch und liturgisch gestaltet hat. Am Ende feiern wir ein Agape-Mahl als gemeinsames Abendessen

    Ort:     Kirchengemeinde Koblenz-Lützel, Bodelschwinghstr. 8 in 56070 Koblenz

    Zeit:    Sonntag, den 10. November von 14-19 Uhr

    Leitung und Anmeldung: Elizabeth Silayo, Regionaler Dienst der VEM

  • Each third Friday of a month: „War and Peace“. Online Ecumenical Bible Fellowship

    Each third Friday of a month 14 to 16 hrs (German Time): „War and Peace“. Online Ecumenical Bible Fellowship

    I am pleased to extend this invitation to you for our upcoming Ecumenical Bible Fellowship Program.
    This bible fellowship holds a significant value as it embodies the essence of unity and collaborative learning. It brings an opportunity to combine diverse backgrounds, perspectives, and knowledge, and offers a space where shared learning becomes a powerful tool for growing and understanding. Peace is a global demand. Welcome and let’s talk on what bible says about it!

    Venue: Online (the link will be provided after the first registration)

    Time:

    18. October 2024

    15 November 2024, 14-16 hrs (German time)

    Registration and Information: Rev. Dr. Elizabeth Silayo, Regional Service Mittelrhein/Lahn

     

Foto: VEM
Pfarrerin Dr. Elizabeth Silayo
Regionaler Dienst, Mittelrhein/Lahn
Mainzer Str. 81
56075 Koblenz
silayo-e@vemission.org
0202 89004-535

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