In Vielfalt Kirche sein: Kompetenzen für die Vikariatsausbildung neu denken

05. – 06.12.2024 in Wuppertal

Das Vikariat steht heute unter starkem Veränderungsdruck. Was bedeutet das für das Themenfeld Ökumene, Mission und Interkulturalität? Während früher vor allem die Auseinandersetzung mit den Realitäten der Mitglieds- und Partnerkirchen aus dem globalen Süden und deren Beziehungen zum eigenen Kontext im Zentrum stand, steht gegenwärtig die Gestaltung von Räumen für interkulturelle Begegnungen im Vordergrund. Es geht um die Erfahrung der weltweiten Kirche, den Interreligiösen Dialog, Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung, aber auch um kirchliche Diversität und Rassismus.
Die Vikariatsausbildung soll in die Fragen, Chancen und Herausforderungen einer interkulturellen Kirche einführen, wird aber zeitlich immer stärker beschränkt. Wie können gleichwohl die für eine interkulturelle Kirchenentwicklung wichtigen Lernbegegnungen Bestandteil der Vikariatsausbildung werden? Welche Erfahrungen gegenwärtiger Reformprozesse in der Vikariatsausbildung haben sich bewährt, was lässt sich verbessern? Wie können z.B. kirchliche Mitarbeitende aus Südkontexten in den Predigerseminaren mitarbeiten, um die Interkulturalität der Lehrenden zu stärken? Es soll auch die theologische und spirituelle Dimension der Frage der Interkulturalität erörtert werden.
Diese Tagung zielt darauf ab, einen Austausch zwischen praktischen Theolog*innen, Kursverantwortlichen, Vikar*innen und Vertreter*innen der Kirchenleitung zu ermöglichen. Sie wird neben den beiden Hauptvorträgen von Prof. Andrea Bieler und Landessuperintendent Dietmar Arends auch viel Zeit für Workshops und Gespräche bieten.

Donnerstag, den 5.12.2024

12:30 Uhr Anreise und Mittagessen

13:30 Uhr Begrüßung / Vorstellung

14:00 Uhr Vortrag:
Die Reflexion interkultureller Konvivialität in der kirchlichen Ausbildung,
Prof. Dr. Andrea Bieler, Professorin für Praktische Theologie, Universität Basel

15:30 Uhr Kaffeepause

16:00 Uhr Workshops:

Antirassismus und Diversität als Thema im Vikariat:
Sarah Vecera, Koordinatorin Global Education, Schwerpunkt „Rassismus und Kirche“, Vereinte Evangelische Mission, Wuppertal
Die Perspektive des Globalen Südens in der Neuausrichtung des Predigerseminars Loccum:
Dr. Emmanuel Kileo, Direktor des Ev.–luth. Missionswerks in Niedersachsen, Hermannsburg
Curricula-Entwicklung – Mainstreaming von Ökumene und Interkultureller Kompetenz:
Dr. Holger Pyka, Dozent am Seminar für pastorale Ausbildung, Wuppertal
Interkulturalität und Migrationsgemeinden. Erfahrungen aus den Kursen des Johanneums:
Dr. habil.Stefan Jäger, Dozent an der Evangelistenschule Johanneum, Wuppertal

18:00 Uhr Zwischensichtung der Ergebnisse im Plenum

18:30 Uhr Abendbrot

19:30 Uhr Nach(t)gespräche und Austausch

Freitag, den 6.12.2024

08:00 Uhr Frühstück

08:45 Uhr Andacht

09:00 Uhr Vortrag: Vikariat im weiten Horizont – von der Notwendigkeit zumPerspektivwechsel,
Dietmar Arends, Landessuperintendent der Lippischen Landeskirche, Detmold

10:30 Uhr Kaffeepause

11:00 Uhr Workshops: Ziele und Perspektiven für die zukünftige Vikariatsausbildung aus Sicht

1. der Curriculaentwicklung
2. der Erwartungen der Vikar*innen
3. anderer Ausbildungsorte
4. Interreligiöser Dialoge

12:00 Uhr Plenum: Verabredungen

12:30 Uhr Mittagessen und Abreise

Follow Up: Online-Termin am 12.12.2024 von 9:00 bis 12:00 Uhr für Conference Statement etc.

Leitung:

Frauke Bürgers, Vereinte Evangelische Mission, Wuppertal
Marie-Anne Halim, Vereinte Evangelische Mission, Wuppertal
Dr. Anton Knuth, Missionsakademie Hamburg
Dr. Sung Kim, Mission EineWelt, Neuendettelsau
Kirsten Wolandt, Missionsakademie Hamburg

Tagungsort: Internationales Evangelisches Tagungszentrum Wuppertal „Auf dem Heiligen Berg“, www.aufdemheiligenberg.de

Kosten: 180,00 Euro (Übernachtung im Einzelzimmer und Verpflegung)

Anmeldeschluss: 30.11.2024

Bitte melden Sie sich hier an

Weitere Informationen: regiondeutschland@vemission.org

Dies ist eine Veranstaltung der VEM in Zusammenarbeit mit Mission EineWelt und der Missionsakademie.