29.11.2011
Vor hundert Jahren beschloss eine Gruppe von Theologen und Laien aus Westfalen bei einer Versammlung in Hamm, eine Missionskonferenz zu gründen. Am vergangenen Freitag feierte die Westfälische Missionkonferenz ihr 100-jähriges Bestehen. Sie habe Zukunft, sagte der Vorsitzende der Konferenz, Michael Brandt, auf dem Festakt in Hamm. "Die Westfälische Missionskonferenz ist lebendig und hat ihre Menschen, die sie stärken."
Anfänge 1911
Pfarrer Hanns Lessing erinnerte an die Anfänge der Missionskonferenz. 1911 sei Westfalen eine der letzten preußischen Provinzialkirchen gewesen, die eine Missionskonferenz gründete. Das Ziel damals: "durch alsseitige Einführung in die Kenntnis des Missionswerks den Missionssinn zu wecken und zu vertiefen." Heute sei die westfälische Konferenz die größte im Bereich der EKD.
Verkündigungsauftrag nicht unterordnen
Oberkirchenrat Dr. Ulrich Möller erinnerte daran, dass die Missionsarbeit oft auch von den Interessen der jeweiligen Machthaber bestimmt gewesen sei. "Mission kann nie ganz ideologie frei sein", so Möller. Wenn Kirche ihren Verkündigungsauftrag aber nicht anderen Interessen unterordne, folge sie am besten der Aufforderung des Evangeliums, die frohe Botschaft allen Menschen zu verkünden.
Ausstellung der Archiv- und Museumsstiftung
Noch bis zum bis 31. Januar ist im Kreiskirchenamt in Hamm eine Ausstellung zu sehen, die die
Archiv- und Museumsstiftung der VEM in Zusammenarbeit mit der Westfälischen Missionkonferenz entwickelt hat. Sie zeigt auf zehn Fahnen die Geschichte der Westfälischen Mission bis zur international und gleichberechtigt organisierten Vereinten Evangelischen Mission (VEM). Hilfsvereine, Unterstützergruppen und weltweite Projekte werden vorgestellt. Außerdem wirft die Ausstellung einen Blick auf die Zukunft der Missionsarbeit im 21 .Jahrhundert.