06.09.2023

…aber mit der Ökumene geht es weiter!

Ursula Thomé (links) mit Angelika Veddeler, Teamleiterin des Regionalen Dienstes. Foto: Johannes Schermuly, VEM

20 Jahre lang arbeitete sie für die internationale Ökumene, vernetzte Menschen, Kontexte und Sichtweisen: Nun ist Pfarrerin Ursula Thomé aus ihrem Dienst bei der Vereinten Evangelischen Mission in den Ruhestand verabschiedet worden.

2003 hatte sie beim damaligen Gemeindedienst für Mission und Ökumene der EKiR* angefangen. Hier konnte sie ihre Leidenschaft für ökumenische Zusammenarbeit voll zum Einsatz bringen: Seit ihrer Studienzeit, als sie Steward bei einer internationalen Antirassismus-Konferenz war und in Bossey / Genf studierte, war die Ökumene eines ihrer großen Anliegen. Als 2022 der Regionale Dienst der VEM geschaffen wurde, gehörte sie dort zum Team und war zuständig für die Region „Westliches Ruhrgebiet“.

Im Interview mit Annika Lante vom Kirchenkreis an der Ruhr sagt sie über Möglichkeiten, in der Ökumene zu lernen: „Wir müssen unser Dominanzdenken ablegen. Wir in Deutschland und in Westeuropa haben ja oft den Hang, ‚zu wissen wie es geht‘. Wir meinen, gut organisieren zu können – die Christ:innen aus dem globalen Süden finden das dann typisch deutsch und fragen mich ‚Meinst du, wir würden hier keine großen Konferenzen auf die Beine stellen?‘ Dabei meinen wir es ja meist nur gut und wollen alles möglichst richtig machen. Und dann übersehen wir, dass es nicht nur unsere Art gibt, die Dinge zu regeln.“

Mit einem Gottesdienst im Kirchenkreis an der Ruhr und einer Abschiedsfeier bei der VEM ist sie nun in den Ruhestand gewechselt. Sie wird sich aber weiter mit der Ökumene beschäftigen: So steht ein Buchprojekt zu prägenden Frauen der ökumenischen Bewegung an: „With Love and Compassion“.

Wir bedanken uns bei Ursula Thomé für ihre Arbeit im Dienst der Ökumene und wünschen ihr alles Gute und Gottes Segen für ihren Ruhestand.

*EKiR = Evangelische Kirche im Rheinland