04.11.2021
„Tragen wir mit Theologie und Selbstverständnis zu einer Tabuisierung von Rassismus bei?“ – „Inwiefern ist es in der Kirche noch schwieriger, Rassismus anzusprechen als an anderen Orten?“ – „Wie kann die weiße Kirche zum 'Safer Space' für BIPoC werden? – zu Fragen wie diesen diskutierten am 2. November in Haus Villigst im nordrheinwestfälischen Schwerte knapp 50 interessierte Menschen, darunter auch neun Black Indigenous People of Colour (BIPoC – ist eine Selbstbezeichnung von Menschen mit Rassismus-Erfahrung, die nicht als weiß, deutsch und westlich wahrgenommen werden).
Die Vereinte Evangelische Mission (VEM), das Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWe) der westfälischen Kirche, Vertreter*innen des Evangelischen Zentrums Frauen und Männer der Evangelischen Kirche in Deutschland sowie der Lehrstuhl für Christliche Gesellschaftslehre (Evangelische Theologie) an der Ruhr-Universität Bochum haben diesen Studientag organisiert.
Der Studientag beschäftigte sich unter anderem damit, Rassismus in kirchlichen Prozessen und Strukturen aufzuzeigen und Strategien für eine anti-rassistische Kirche zu entwickeln.
Einig waren sich die Teilnehmer*innen des Studientages darin, Kirche als einen „Safer Space“ (sicheren Ort) für BIPoC zu gestalten. Dies sei aber ein langer Weg und alle müssten sich pro-aktiv daran beteiligen. Rassismus zu bekämpfen, sei nicht primär Aufgabe derer, die negativ davon betroffen sind. Es sei vielmehr die Aufgabe weißer Menschen, so Daniela Konrädi, Pastorin der Nordkirche.
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