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27.06.2014

"Museum auf der Hardt" in neuem Glanz eröffnet

Mit einem feierlichen Festakt hat die Aufsichtsratsvorsitzende der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) Diakonin Regine Buschmann das »Museum auf der Hardt« (vormals Völkerkundemuseum) am Donnerstag (26. Juni) im Rahmen der Vollversammlung der VEM offiziell eröffnet. »Wann immer Sie nach Wuppertal kommen«, ermunterte Regine Buschmann die VEM-Mitglieder, »bringen Sie etwas Typisches aus Ihrer Kirche für das Museum mit«. Regine Buschmann gratulierte dem dreiköpfigen Stiftungsteam zu dem außergewöhnlichen Ausstellungskonzept und der Gestaltung. Als Dank für die ausgezeichnete Arbeit überreichte sie der Geschäftsführerin der Stiftung, Julia Besten, eine Bibel der Amity Foundation aus Nanjing für das alte neue Museum und machte damit den Anfang, auch weiterhin für das Museum zu sammeln, wie es die Missionare seit 180 Jahren tun. Rund 100 Gäste fanden sich im Museum an der Missionsstraßeein. Zum Festakt war unter anderem auch die rheinische Oberkirchenrätin und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende des internationalen Kirchenbundes, Barbara Rudolph, anwesend. Sie betonte, dass die Archive der Stiftung von großer Bedeutung für die VEM-Mitglieder seien.»Mit diesem Museum übergeben wir der nächsten Generation etwas sehr Wertvolles«, sagte Willem Simarmata, stellvertretender VEM-Aufsichtsratsvorsitzender aus Indonesien.Wuppertal erhält mit dem »Museum auf der Hardt« eine dauerhafte Präsentation der Kult- und Gebrauchsgegenstände wie Ahnenfiguren, Masken, Saiteninstrumente, Trommeln, Halsketten und Armreife, Schuhe ebenso wie Kriegswaffen beispielsweise Speere und Messer, die Missionare und Missionsschwestern über Jahrzehnte hinweg aus Afrika und Asien in die Heimat schickten oder bei ihrer Rückkehr mit nach Wuppertal brachten. Sie beleuchten auf rund 450 Quadratmetern die Geschichte der Mission von ihren Anfängen in Wuppertal und Bielefeld-Bethel bis in die Gegenwart einer internationalen Gemeinschaft von Kirchen in Afrika, Asien und Deutschland. Und sie wecken das Interesse für fremde Kulturen. »Ein Highlight sind beispielsweise die beiden Megalith-Figuren von der indonesischen Insel Nias. Beide Figuren sind über einen Meter hoch und bedeutende Beispiele für die Ahnenverehrung auf der kleinen Insel im Indischen Ozean«, erklärte Kurator Christoph Schwab. Aber auch ausgewählte Schriftstücke, Zeichnungen, Stiche, Fotografien und Briefe sind sorgfältig in Vitrinen ausgelegt; Informationen zur Geschichte, kulturgeschichtliche Zusammenhänge und herausragende Persönlichkeiten der Mission wie auch Gegner der Mission sind auf Wandtafeln aufgezogen. Auch sie erzählen eindrücklich die Geschichte der Mission von ihren Anfängen bis in die Neuzeit.»Es geht um die Integration von ethnologischer Sammlung und Missionsgeschichte zweier Missionsgesellschaften, aus denen sich die VEM entwickelt hat. Das wollen wir durch die exemplarische Darstellung verschiedener Aspekte dieser Geschichte und der Kulturen in den ehemaligen Missionsgebieten in Afrika und Asien veranschaulichen. Dies immer wieder festgemacht an Ereignissen und Personen, die in verschiedenen Zusammenhängen über die vergangenen gut 180 Jahre gewirkt haben. Das gilt sowohl für die Geschichte und individuellen Geschichten von Missionaren und Missionarinnen aus Deutschland als auch derer von Männern und Frauen aus Afrika und Asien«, erläuterte Christoph Schwab das neue Museumskonzept. Rund 280 Objekte sind in der Dauerausstellung zu sehen – wenn man Dokumente, Bücher und aufgezogene Reproduktionen von historischen Fotos mit einbezieht.  Sie alle dokumentieren die missionarische und kulturgeschichtliche Entwicklung. »Das Museum wird auch weiterhin in unregelmäßigen Abständen themenbezogene Sonderausstellungen präsentieren«, versprach Schwab. Darüber hinaus wird Künstlerinnen und Künstlern, vor allem aus der Region, ein Forum zur Präsentation ihrer Werke geboten. »Der Name ›Museum auf der Hardt‹ soll die Neukonzeption des ehemaligen Völkerkundemuseums als ein Museum für Ethnologie und Mission in Geschichte und Gegenwart am historischen Standort der musealen Sammlung pragmatisch und nüchtern abrunden. Nach dem nicht immer einfachen Namensfindungsprozess wird sich das Museum auf der Hardt durch seine Arbeit, seine Sammlung und seine Stiftungspädagogik einen Namen machen«, begründete der Leiter des Landeskirchlichen Archivs der Evangelischen Kirche von Westfalen und Stiftungsvorstand, Dr. Jens Murken, den neuen Namen des ehemaligen Völkerkundemuseums.»Der Umbau des Museums hat knapp 100.000 Euro gekostet«, sagte Julia Besten. Die Geschäftsführerin der Archiv- und Museumsstiftung der VEM wies in ihrer Ansprache auf den lokalen wie internationalen Bezug des Museums zu seiner Stifterin, der Vereinten Evangelischen, Mission hin. »Das Museum ist auch ein Teil der Stadt Wuppertal mit dem besonderen Hintergrund der Mission. Aber auch ein Museum für die Mitglieder der VEM, weil es auch ein Teil ihrer Geschichte widerspiegelt«. Ende November 2011 musste das Völkerkundemuseum der Archiv- und Museumsstiftung der VEM in Wuppertal aufgrund von umfangreichen Umbaumaßnahmen schließen. Gegründet wurde das Museum in den 1830er Jahren in dem alten Museum an der Rudolfstraße in Wuppertal-Barmen. Aus Platzmangel fand die ethnografische Sammlung dann Anfang der 1920er Jahre ein neues Zuhause in dem neuen Missionshaus auf der Hardt, das Ausbildungsstätte für Bewerber künftiger Missionare für den Dienst in Afrika und Asien wurde. Am Samstag, 8. November lädt die Stiftung die Bürgerinnen und Bürger Wuppertals zum »Tag des offenen Museums« ein. Auf dem Programm stehen unter anderem Führungen und Lesungen. Und: An diesem Tag ist das Ausprobieren und Spielen durchaus erwünscht. Etwa eine Trommel aus Neuguinea schlagen oder die Tasten des Harmoniums bedienen.Informationen zum Museum auf der HardtDas Museum auf der Hardt ist dienstags bis donnerstags, 9 bis 15 Uhr, auf Anfrage geöffnet und jeden ersten Samstag im Monat von 14 bis 17 Uhr. Es können jederzeit Sonderführungen für Gruppen gebucht werden. Anmeldung zu Führungen: (0202) 890 04- 841oder museum[at]vemission.orgEinzelticket: 3 Euro, ermäßigt: 2 Euro; Führung: 40 Euro plus ermäßigter EintrittFührung englisch: 50 Euro plus ermäßigter EintrittPädagogisches Programm: 60 EuroAnreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln:Ab Wuppertaler Hauptbahnhof mit der Buslinie 643 (Busbahnsteig 1) in Richtung »Kirchliche Hochschule« bis Endstation. Auf der linken Seite liegt das Museum.

Museum auf der Hardt
Missionsstraße 9
42285 Wuppertal

www.vemission.org/museum

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