31.01.2023
Jane Ewoule (li.) und Lintje Pellu (re.) gehörten zu den Delegierten des Workshops. Foto: Elke Patalla, VEM
Ende Oktober trafen sich 22 Delegierte aus kirchlichen Partnerschaften in allen drei Regionen der VEM. Sie sprachen in Windhoek, der Hauptstadt Namibias, über Rassismus. Aber nicht in seiner offensichtlichen, aggressiven Form, sondern über subtilen Rassismus. „In kirchlichen und sozialen Kontexten hat Rassismus oft die Form, ‚helfen zu wollen‘ oder ‚zu wissen, was der Andere braucht‘. Dabei werden Schwarze Menschen oft nicht als selbstständig Handelnde wahrgenommen, stattdessen entscheiden weiße Menschen an ihrer Stelle, denn es geschieht ja ‚nur zu ihrem besten‘.“, so formuliert Emmanuel Kileo das Problem, über das er 2014 seine Dissertation verfasste. Die Gespräche im Workshop waren nicht immer leicht – aber sie haben die Beteiligten näher zueinander gebracht.
Zu den Ergebnissen des Workshops gehören ein offener Brief und einige Empfehlungen an kirchliche Süd-Nord-Partnerschaften. „Die Zeit ist gekommen, der Unschuld Lebewohl zu sagen“, heißt es in dem Brief. Es sei nötig, sich dem Unrecht des Rassismus auch in seiner subtilen Form zu stellen: „Unser christlicher Glaube ruft uns zu prophetischer und seelsorgerischer Aufmerksamkeit gegenüber den Opfern des Rassismus auf.“ Daran gemeinsam zu arbeiten, und so zu einer gerechteren und für alle Menschen freieren Gesellschaft beizutragen, das ist das Ziel dieses offenen Briefes und der damit verbundenen Empfehlungen.
Hier finden Sie den Offenen Brief der Workshopteilnehmenden auf deutsch und auf englisch, daneben
hier die Empfehlungen für die Arbeit in kirchlichen Süd-Nord-Partnerschaften auf deutsch und auf englisch.
IBAN: DE45 3506 0190 0009 0909 08
SWIFT/BIC: GENODED1DKD
spenden@vemission.org
0202-89004-195
info@vemission.org
0202-89004-0
presse@vemission.org
0202-89004-135
CRDB BANK PLC / Branch 3319
Account# 0250299692300
Swift code: CORUTZTZ
Bank BNI
Account# 0128002447
Swift code: BNINIDJAMDN
info@vemission.org
presse@vemission.org