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08.11.2013

Weitere Schritte Richtung Einheit und Zusammenarbeit

"Gott des Lebens, führe uns zu Gerechtigkeit und Frieden": Unter dieser Bitte versammelten sich vom 29. Oktober bis 8. November mehr als 3000  Christinnen und Christen aus aller Welt im südkoreanischen Busan zur Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK). In Bibelarbeiten, Andachten, Gottesdiensten, ökumenischen Gesprächen zu den herausragenden Themen der Versammlung kam es zu Begegnungen und Austausch und Begegnungen zwischen Christen aus allen Teilen der Welt und ganz unterschiedlichen kulturellen und religiösen Prägungen. Diese Begegnungen haben wesentlich mit dazu beigetragen haben, Grenzen und Blockaden zu überwinden und andere Formen von kirchlichem Leben und Spiritualität kennenzulernen und als Bereicherung wahrzunehmen.

Pfingstkirchen aktiv eingebunden

Trotz aller Unterschiede insbesondere zu ethischen Fragen, wie zum Beispiel zur Frage von Homosexualität war das Bemühen aller Beteiligten unübersehbar, weitere Schritte in Richtung Einheit und Zusammenarbeit zu gehen. Dies galt übrigens nicht nur für die Beziehungen der Mitglieder des Rates, sondern auch für die Beziehungen zu anderen großen christlichen Bewegungen wie den Pfingstkirchen und Evangelikalen, deren Vertreter und Vertreterinnen auf der Versammlung vertreten und aktiv in das Programm eingebunden waren.

Lage verfolgter Christen bedrückend

In den täglichen Plenarsitzungen wurden Themen wie Mission, Einheit der Kirchen, Gerechtigkeit und Frieden diskutiert. Kirchenführer wie Sprecher christlicher Initiativen an der Basis riefen die Kirchen im ÖRK immer wieder dazu auf, Opfer von Diskriminierung, Ausgrenzung und Gewalt in die Mitte kirchlichen Lebens, Arbeitens und Betens zu stellen. Besonders bedrückend wurde in diesem Zusammenhang die Situation vieler Christen und Christinnen wahrgenommen, die in Syrien, Ägypten und anderen Ländern des Nahen und Mittleren Ostens von Verfolgung betroffen sind und unter Einschränkungen ihres Rechtes auf Religionsfreiheit leiden. Delegierte insbesondere aus Europa, dem Pazifik und Nordamerika sprachen sich dafür aus, die Bedrohung durch den Klimawandel und die Umweltzerstörung in das Zentrum der zukünftigen Programmarbeit des ÖRK und der Pilgerschaft für Gerechtigkeit und Frieden zu rücken.

Gastgeber beeindruckten

Die gastgebenden Kirchen in Korea haben sich auf der Versammlung in beeindruckender Weise als Gastgeber präsentiert. Im modernen Ausstellungs- und Tagungszentrum der zweigrößten Stadt Koreas führten sie die Versammlung in einer Multimediavorführung in die Geschichte Koreas und der Christen in diesem Land ein. Die Delegierten hatten Gelegenheit, an Gottesdiensten in Busan, Seoul und anderen Orten teilzunehmen, wo sie von Ortsgemeinden herzlich begrüßt und aufgenommen wurden. Am Vortag gab es Gelegenheit in einem Besuchsprogramm Kultur, Geschichte aber auch aktuelle Probleme und Herausforderungen in Korea kennenzulernen. Die Delegierten verabschiedeten zum Ende der Versammlung eine Stellungnahme zu Frieden und Wiedervereinigung Koreas, in der in einer Reihe von Empfehlungen Schritte aufgezeigt wurden, wie ein solcher Prozess begleitet durch den ÖRK fortgeführt werden soll.

Protestakionen

Anzumerken ist, dass es aber auch unter den Christen in Korea Gegner der Versammlung gab. Anhänger fundamentalistischer Gruppen hätten sich immer wieder zu Protesten vor dem Tagungszentrum versammelt. Auf Plakaten und Flugblättern hätten sie den ÖRK bezichtigt, keine christliche, sondern eine kommunistische Organisation zu sein.

VEM-Präsenz bei der Vollversammlung

Die Vereinte Evangelische Mission ist assoziiertes Mitglied des ÖRK und wurde auf der Versammlung durch Dr. Jochen Motte und Dr. Claudia Währisch-Oblau vertreten. In zwei Workshops, einem thematischen Forum und einer Präsentation veranstaltet durch die Act Alliance präsentierte die VEM Anstöße und Ergebnisse aus ihrem internationalen Klima- und Umweltprogramm sowie eines Studienprozesses zum Thema Evangelium und populäre Kultur.

Themen Klima und Populärkultur

Was Klima und Umwelt angeht, beteiligt sich die VEM seit vielen Jahren an Programmen des ÖRK und setzt sich dafür ein, diese Frage ins Zentrum des Eintretens für Gerechtigkeit und Frieden zu stellen. VEM und ÖRK haben 2012 gemeinsam eine Studie zum Thema Klima und Menschenrechte veröffentlicht. Mit dem Thema "Popular Culture" möchte die VEM Kirchen dafür sensibilisieren, dass Ausdrucksformen von Religiosität und Spiritualität unter jungen Menschen im Zeichen des Internets und neuer sozialer Medien oft außerhalb institutioneller Formen kirchlichen Lebens stattfinden. Kirchliches Leben und missionarisches Handeln müssen diese Entwicklungen stärker wahrnehmen und sich daran ausrichten.

Vernetzung ÖRK-VEM

Jochen Motte und Claudia Währisch-Oblau sprachen sich dafür aus, die einem ganzheitlichen Missionsverständnis verpflichteten Programme der VEM mit dem künftigen Pilgerweg für Gerechtigkeit und Frieden eng zu vernetzen, zumal die meisten der VEM Mitgliedskirchen dem ÖRK angehören. VEM-Klimaschutzarbeit Evangelisation und Populärkultur

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