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Region Köln Bonn

Zur Region Köln-Bonn gehören die Stadt Köln ebenso wie das Oberbergische, der Bonner Raum und das Vorgebirge. Gut ökumenisch und passend zum rheinischen Karnevalsmotto „Jede*r Jeck ist anders“ vereint ihre Unterschiedlichkeit die acht Kirchenkreise unserer Region mit ca. 140 Kirchengemeinden und über 500.000 Gemeindegliedern.
Die Region zeichnet eine vielfältige Internationale Partnerschaftsarbeit aus. Sie führt die ungleichen Lebensbedingungen als Folge einer ungerechten globalen Wirtschaftsordung vor Augen. Deshalb arbeiten wir daran, in der Region Wege der Umkehr hin zu einem gerechten und friedlichen  Miteinander zu suchen, zu einem Lebensstil, der die Umwelt achtet und nicht auf Kosten der Mehrheit der Weltbevölkerung und der nächsten Generationen geht.  Um diese Ziele zu erreichen, arbeitet der Regionale Dienst der VEM Köln-Bonn in Netzwerken eng mit Organisationen wie  erlassjahr.de, oikocredit etc. zusammen und unterstützt deren Kampagnen. Mit gesellschaftlichen Gruppen setzt er sich für eine friedliche, atomwaffenfreie Welt ein und bringt als Teil einer „Kirche des gerechten Friedens“ die Lernerfahrungen der weltweiten ökumenischen Bewegung ein: "Krieg darf nach Gottes Willen nicht sein".

Nachrichten aus der Region

  • Aktionstag der "Kölner Kette"

    Bei strömendem Regen und trotz Unwetterwarnung trafen sich die Aktivist*innen vor dem Kölner Dom.
    Pfarrer Helmut Müller war vor 25 Jahren bei der Menschenkette dabei, heute vertritt er die VEM im Bündnisrat.
    „Ich war dabei. Mit einigen Gemeindegliedern der Markus-Kirchengemeinde in Oberhausen reihten wir uns 1999 in die Menschenkette rund um die Kölner Innenstadt ein.“, erzählt Helmut Müller, Koordinator beim Regionalen Dienst der Vereinten Evangelischen Mission (VEM). Er vertritt die VEM im Bündnisrat von „erlassjahr.de“. Hier haben sich 500 Organisationen aus ganz Deutschland zusammengetan. Ihr Ziel seit 25 Jahren: Mit Schulden muss verantwortlich umgegangen werden. Gerade mit Schulden von Staaten.

    1999: Schulden bei Staaten
    Am 19. Juni 1999 bildeten rund 35.000 Menschen anlässlich des G8-Gipfels eine Menschenkette rund um die Kölner Innenstadt, die sogenannte „Kölner Kette“. Mit vereinten Kräften gelang es der weltweiten Zivilgesellschaft damals, die G8 dazu zu bewegen, hoch verschuldeten Ländern ihre Schulden zu erlassen. Es entstand erstmalig ein Mechanismus, wie Staaten, die zu viele Schulden bei anderen Staaten haben, damit umgehen können. Damit ist das Jahr 1999 ein Meilenstein in der Geschichte der Finanzpolitik.

    2024: Schulden bei privaten Institutionen
    Heute gibt es ein anderes Problem: Viele Staaten, gerade im Globalen Süden, haben nicht mehr (nur) Schulden bei anderen Staaten, sondern bei Banken und anderen privaten Institutionen. Für Überschuldung in dieser Situation gibt es bisher keinen Mechanismus. Dadurch entsteht eine paradoxe Situation: Personen, die ihre Schulden nicht mehr begleichen können, haben die Möglichkeit, Insolvenz anzumelden. Firmen ebenso. Nur Staaten sind auf Gedeih und Verderb dem Gutdünken ihrer Gläubiger ausgeliefert.
    Damals wie heute gilt für Helmut Müller und seine Mitstreiter*innen: „Es ist Aufgabe von Christ*innen und unseren Kirchen, sich für einen umfassenden Schuldenerlass der Länder des globalen Südens einzusetzen. Denn immer mehr Länder des globalen Südens stecken in einer Schuldenfalle, die sie nicht zu verantworten haben.“ Daraus entstehen oft schwierige Situationen: Ein Staat kann dann zum Beispiel nur noch Geld für Zinsen ausgeben, aber kaum noch für öffentliche Daseinsvorsorge. So zahlte Sri Lanka vor kurzem 70% der staatlichen Einnahmen als Zinsen.

    Zivilgesellschaft funktioniert
    Wenn heute die Aktivist*innen von „erlassjahr.de“ an 25 Jahre Kölner Kette erinnern, dann tun sie das auch in dem Bewusstsein, was sie bereits erreicht haben. Kristina Rehbein, politische Koordinatorin bei „erlassjahr.de“, sagt zu der veränderten Situation: „Durch einmalige Schuldenstreichungen konnten die zugrundeliegenden strukturellen Probleme nicht überwunden werden. Was es heute braucht, sind echte Reformen der immer noch gläubigerdominierten internationalen Finanzarchitektur.“ Die Lebensbedingungen von Menschen seien wichtiger als die Rückzahlung von Staatsschulden. Das müsse sich endlich auch in der Finanzarchitektur wiederspiegeln.

  • Mit der Alle Kinder Bibel arbeiten

    Einführungen und Vertiefungen in 6 Modulen

    Wie setzt man die Alle Kinder Bibel in Unterricht, KITA/Familienzentrum und Gottesdienst ein?
    Welche Impulse gehen von ihr aus für die religionspädagogische Praxis? Wie lässt sich diskriminierungssensibel und inklusiv arbeiten?

    Der Regionale Dienst bietet zu diesen Fragen sechs Module zur Fortbildung an. Sie führen ein in die Hintergründe und das Konzept der Alle Kinder Bibel und zeigen ganz praktisch Möglichkeiten der Arbeit mit ihr auf. Die Module richten sich an Lehrer:innen, Erzieher:innen, Mitarbeiter:innen von KiTas oder Kindergärten und an alle Interessierten.
    Die Module können zusammen oder je einzeln gebucht und nach Ihren Wünschen gestaltet werden, der zeitliche Umfang kann individuell abgesprochen werden.

    Information und Anmeldung über: Pfr. Helmut Müller; Regionaler Dienst der VEM, Region Köln/Bonn: mueller-h@vemission.org

    Hier geht es zum Flyer Alle Kinder Bibel

  • Erfolgreicher Konzeptionstag zur Alle-Kinder-Bibel

    Am 8.3.24 stand die Alle-Kinder-Bibel im Mittelpunkt des Konzeptionstages der beiden Familienzentren der Ev. Kirchengemeinde Köln Lindenthal. Helmut Müller, Regionaler Dienst Köln-Bonn, stellte die rassismuskritische und vielfaltssensible Kinderbibel vor. Die Erzieher*innen stellten den Bezug zu ihrem KITA-Alltag her. „Jeder Mensch ist besonders“ – das wird in der Alle Kinder Bibel in einer fantasievollen Sprache und mit kindgerechten Bildern zu Ausdruck gebracht. Ebenfalls gefiel den KITA-Teams der Alltagsbezug und die Einbeziehung verschiedener Sprachen.
    Weiterhin besteht die Möglichkeit, Helmut Müller als Referenten in KITA-Einrichtungen und Schulen einzuladen, um die Alle Kinder Bibel und  methodische/didaktische  Zugänge für die eigene Einrichtung kennen zu lernen und weiterzuentwickeln

  • Gottesdienstmaterial zur Menschenrechtskampagne der VEM 2024

    Gottesdienstmaterial zur Menschenrechtskampagne der VEM 2024

    Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte ist vor 75 Jahre verabschiedet worden. Der Synodale Arbeitskreis für Mission und Ökumene im Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel hat deshalb für den diesjährigen Eine-Welt-Gottesdienst die Menschenrechtskampagne der VEM 2024 „Haltet das Recht und tut Gerechtigkeit“ aufgegriffen und unter Beteiligung des Regionalen Dienstes Köln-Bonn einen lebendigen Gottesdienstentwurf mit Materialsammlung erarbeitet. In den nächsten Monaten soll der Entwurf für den diesjährigen Eine-Welt-Gottesdienst in verschiedenen Gemeinden des Kirchenkreises genutzt werden.

    Hier geht es zur aktuellen Menschenrechtskampagne der VEM

     

  • Impulspapier erschienen

    Sicherheits-Strategien neu denken.
    Gewalt stoppen und überwinden! In Israel und Palästina. In der Ukraine. Global.

    Die Initiative „Sicherheit neu denken“ reflektiert  in einem aktuellen Impulspapier die Kriege in der Ukraine und in Israel/Palästina, die zunehmende Klimakrise sowie die 2023 veröffentlichte Nationale Sicherheitsstrategie der Bundesregierung aus der Perspektive des wissenschaftlichen Ansatzes der Friedenslogik.
    Helmut Müller, Regionaler Dienst der VEM Köln-Bonn, ist Mitglied des Koordinierungskreises der Initiative und  gerne bereit, in Gemeinden und Kirchenkreisen das Impulspapier vorzustellen.

    https://www.sicherheitneudenken.de/

  • Neue Partnerschaft!

    „Jetzt beginnt unser gemeinsamer Weg“, sagt Juliane Wächter, „und ich bin gespannt, wohn er uns führt. Ein großes Datum kommt schon auf uns zu.“ Juliane Wächter ist die Vorsitzende der Arbeitsgruppe des Kirchenkreises für dessen Partnerschaft mit der Rheinischen Kirche in Südafrika. Das große Datum liegt im Oktober. Die Partnerkirche lädt dann zusammen mit der Evangelischen Kirche im Rheinland zu einem Versöhnungsgottesdienst nach Kapstadt ein. Die Südafrikaner waren bei ihrer deutschen Mutterkirche in Vergessenheit geraten. Denn die Rheinische Mission hatte den Kontakt zu den Christen am Kap aufgegeben. Der Gottesdienst im Oktober soll die neue Gemeinschaft besiegeln. Im Rahmen der Feiern wird auch das Partnerschaftsabkommen unterzeichnet. Im Herbst 2023 hatten es die Kreissynode in Meckenheim und die Kirchenleitung in Kapstadt beschlossen. Die Partnerschaft gibt dem Zusammenkommen seinen Ausdruck.

    Mit dem Jahr 2024 hat auch die Umsetzung des Partnerschaftsabkommens begonnen. Am 18. Januar konstituierte sich auf einem Online-Treffen eine gemeinsame Arbeitsgruppe mit je drei Delegierten. Sie soll die im Abkommen vereinbarten Projekte auf den Weg bringen, durch die die Partnerschaft mit Leben gefüllt wird. Die Gruppe trifft sich offen: Angehörige der Partnerschafts-Arbeitsgruppen beider Kirchen und Berater tagen mit. Nur bei Abstimmungen sind die sechs gefragt. Als Berater fungiert Pfarrer Helmut Müller vom Regionalen Dienst Köln-Bonn der Vereinten Evangelischen Mission (VEM). Die VEM ist die Nachfolgerin der Rheinischen Mission.

    Zur gemeinsamen Arbeitsgruppe gehören:
    Pfarrer Daniel Sass, Vizepräses, Vorsitzender des südafrikanischen Partnerschafts-Arbeitskreises
    Pat Solomons, Seniorenbeauftragte
    Jamaalodien Collins, Medienmanager
    Juliane Wächter, Bad Godesberg, Vorsitzende des deutschen Partnerschafts-Arbeitskreises
    Pfarrer Gregor Weichsel, Euskirchen, Skriba des Kirchenkreises
    Pastor Wolfgang Thielmann, Bad Godesberg

  • Schmerzpunkte und Kraftorte: interaktive Landkarte

    Erinnern für Gegenwart und Zukunft: Schmerzpunkte und Kraftorte entdecken

    Im Rahmen einer friedenspädagogischen Fortbildungsreihe ist eine interaktive Landkarte entstanden, in der „Schmerzpunkte und Kraftorte“ der Erinnerung in unterschiedlichen Regionen der Rheinischen Kirche identifiziert, beschrieben und zum Teil mit didaktischen Überlegungen versehen wurden. Schmerzliche Erinnerungen und Hoffnungszeichen finden sich vor Ort in Wohn- und Schulorten in unterschiedlichen Formen. Beispielsweise als Denkmal, als Straßenname, als Biografie, als Initiative und als anderer Hinweis auf die lokale Geschichte. Als außerschulische Lernorte bieten sie vielfältige friedenspädagogische Zugänge.

    Helmut Müller, Regionaler Dienst der VEM Region Köln-Bonn, arbeitet in der AG Friedenspädagogik mit, die vom PTI koordiniert wird.  „Wir freuen uns, wenn die interaktive Karte genutzt wird und bitten darum, uns Erfahrungen mit der Karte zukommen zu lassen. Ebenfalls haben wir vor, die Karte zu erweitern. Es gibt noch viele weitere Schmerzpunkte und Kraftorte in der EKiR. Gerne nehmen wir weitere Vorschläge mit den entsprechenden Beschreibungen auf.“

    https://www.taskcards.de/#/board/36d75dd6-a0ac-427a-bd8a-b727724dd937?token=5b3f08d5-237c-4c33-87cb-ac70e6540b94

     

Aktuelle Termine und Programmangebote aus der Region

Foto: VEM
Pfarrer Helmut Müller
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53721 Siegburg
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