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27.08.2010

Philippinen: Mehr als 200 Menschen verschwunden

Seit Jahren protestiert die United Church of Christ in the Philippines (UCCP) gegen Menschenrechtsverletzungen.

Seit Jahren protestiert die United Church of Christ in the Philippines (UCCP) gegen Menschenrechtsverletzungen.

(27.08.2010) Mehr als 200 Personen sind zwischen 2001 und 2010 in den Philippinen verschwunden. Ihr Schicksal ist meist bis heute ungeklärt, und ihre Angehörigen warten seit Jahren auf ein Lebenszeichen. Anlässlich des Internationalen Tag der Verschwundenen am 30. August macht das „Aktionsbündnis Menschenrechte – Philippinen“, zu dem die Vereinte Evangelische Mission (VEM) gehört, auf das Schicksal dieser Menschen und ihrer Angehörigen aufmerksam. Auch nach Beginn der Amtszeit des neuen Präsidenten Benigno Aquino gebe es keine wirklichen Anzeichen für eine Verbesserung der Menschenrechtslage, berichtet Dr. Jochen Motte, der bei der VEM für Menschenrechte zuständig ist. Die United Church of Christ in the Philippines (UCCP), eine Mitgliedskirche der VEM, habe in den vergangenen Wochen immer wieder Berichte über politische Morde an die VEM-Zentrale in Wuppertal gesandt. "Wir fordern einen Stopp und eine restlose Aufklärung aller Fälle von Verschwindenlassen in den Philippinen“, sagt Elmar Noé, der Vorsitzende des Aktionsbündnisses Menschenrechte – Philippinen. Der neue Präsident des Landes, Benigno Aquino, habe erklärt, die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen zu wollen. Seit der Amtseinführung von Aquino am 30. Juni 2010 seien jedoch weiterhin schwere Menschenrechtsverletzungen zu verzeichnen. „Wir fordern Präsident Aquino auf, die Internationale Konvention zum Schutz aller Personen vor erzwungenem Verschwindenlassen zu unterzeichnen, und sich für eine vollständige Aufklärung der dokumentierten Fälle von Verschwindenlassen und politischen Morden einzusetzen“, so Maike Grabowski, Koordinatorin des Aktionsbündnisses. „Nur so kann gewährleistet werden, dass die Verantwortlichen, die oft aus den Reihen des Militärs, der Polizei oder von Privatarmeen kommen, zur Rechenschaft gezogen werden.“ Das „Aktionsbündnis Menschenrechte – Philippinen“ wird getragen von Amnesty International, Brot für die Welt, der Diakonie, dem Evangelischen Entwicklungsdienst (EED), MISEREOR, Missio-München, philippinenbüro e.V. im Asienhaus und der Vereinten Evangelischen Mission (VEM). Ziel des Bündnisses ist, durch Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit in Deutschland zur Verbesserung der Menschenrechtssituation in den Philippinen beizutragen.

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