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12.07.2021

Afrika feiert 25 Jahre "United in Mission"

Pastor David Bobuya von dem Jubiläumsbanner der CADELU-Kirche in Westkongo (Foto: CADELU)

Am 1. Juni 2021 nahmen afrikanische Führungspersönlichkeiten und leitende Mitarbeitende der VEM an den Online-Feierlichkeiten zum 25-jährigen VEM-Jubiläum teil. Die Regionalversammlung Afrika hatte im Jahr 2019 beschlossen, dass das 25-jährige Jubiläum der internationalen VEM im Jahr 2021 von jedem afrikanischen VEM-Mitglied nach dem offiziellen Startschuss gefeiert werden soll. Dieser offizielle Startschuss fand am Dienstag, den 1. Juni 2021 statt und musste aufgrund von COVID-19 digital durchgeführt werden. Die Kick-off-Veranstaltung wurde von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania (ELCT), genauer der Ost- und Küstendiözese (ECD), ausgerichtet und brachte die wichtigsten VEM-Führungskräfte verschiedener Leitungsebenen zusammen. Die Eröffnungsliturgie wurde von Bischof Dr. Alex Gehaz Malasusa geleitet, die biblische Reflexion wurde von Bischof Dr. Msafiri Mbilu vorgetragen und für die musikalische Begleitung sorgten talentierte Jugendchöre der Evangelischen Kirche in Botswana (ELCB), der Ost- und Küstendiözese in Tansania und der CADELU-Kirche aus der Demokratischen Republik Kongo.

Der Eröffnungsfeier gingen zahlreiche Vorbereitungen voraus, darunter Videoaufnahmen verschiedener afrikanischer Leiter über ihre Erfahrungen, die sie in den vergangenen 25 Jahren in der Beziehung zwischen ihren Kirchen und der VEM gesammelt hatten. Auf diese Weise wurden die großen Leistungen der VEM der letzten 25 Jahre - basierend auf ihren fünf Arbeitsbereichen Evangelisation, Advocacy, Entwicklung, Partnerschaft und Diakonie - sichtbar. Dabei fiel auf, wie sehr sich die afrikanischen VEM-Mitgliedskirchen für Eigenverantwortung, positive Veränderung, Solidarität und gegen jeden Anflug von Fatalismus einsetzten. 

Auf der Eröffnungsveranstaltung berichteten VEM-Moderator, Pfr. Wilhelm Simarmata, afrikanische Ratsmitglieder, Mitglieder des afrikanischen Regionalvorstands, Generalsekretär, Pfr. Volker Martin Dally, sowie Mitglieder des VEM-Vorstands und andere Mitarbeitende über die positiven Entwicklungen der VEM in den vergangenen 25 Jahren. Afrikanische Mitglieder berichteten freudig über die Unterstützung durch die VEM und ihre dadurch ermöglichten Erfolge. Die VEM zeichne sich vor allem dadurch aus, so der Tenor, dass ihre Mitglieder in den Mittelpunkt aller Projekte und Programme gestellt werden. Gemäß der göttlichen Mission, daran mitzuwirken, Menschen - unabhängig von ihrem Glauben oder Hintergrund - aus der Armut zu befreien, wird die Rolle der VEM darin gesehen, die Kirchen zu befähigen, diese Berufung zu leben. Die Veranstaltung bot die Gelegenheit, sich über die Geschichte der VEM zu informieren und die Mitgliedskirchen dazu einzuladen, den Erfolg ihrer Missionsorganisation mit Blick auf ihre göttliche Berufung zu reflektieren.

Zudem zeigte die Feier zum 25jährigen VEM-Jubiläum den Mitgliedskirchen ihre Möglichkeiten und Stärken auf, die sie in der VEM im Kampf gegen ihre größten Widersacher: Unwissenheit, Krankheit, Armut, Unterdrückung, Diskriminierung und Ausgrenzung haben. Die VEM-Mitglieder sehen diese Widersacher als das Ergebnis gestörter Gott-Mensch-Beziehungen sowie der Beziehungen untereinander und zur Umwelt. Geleitet von einem ganzheitlichen Missionsansatz sehen sich die Mitgliedskirchen dazu berufen, die Heilung dieser gestörten Beziehungen zu fördern, indem sie auf die Bedürfnisse der Menschen ganzeitlich eingehen, d.h. in wirtschaftlicher, emotionaler, geistlicher und physischer Hinsicht.

Nachfolgend ein Rundblick über die farbenfrohen Feierlichkeiten der afrikanischen VEM-Mitglieder im Rahmen der VEM-Woche und zum 25jährigen Jubiläum:

Jubiläumsfeierlichkeiten in der tansanischen Karagwe-Diözese

Melina Manase, Mitarbeiterin der Karagwe-Diözese (KAD), berichtete, dass die Diözese und die Gemeindemitglieder am 6. Juni 2021 die VEM-Woche und das 25-jährige Jubiläum unter der Leitung von Bischof Dr. Bagonza Benson feierten. Der Bischof erläuterte die historischen Umstände der „Geburt“ der VEM und ihre fünf Arbeitsbereiche.

Die KAD-Kirchenleitung organisierte die Feierlichkeiten rund um das 25-jährige Bestehen der internationalen Gemeinschaft der protestantischen Kirchen in Deutschland, Afrika und Asien in der Missionsgemeinde Katinkimo, Pfarrbezirk Rukole. Hunderte von Gemeindemitgliedern aus verschiedenen Pfarreien der Diözese nahmen an der Veranstaltung teil, bei der auch Spendengelder für den Bau einer neuen Kirche in der Katinkimo-Gemeinde gesammelt wurden. Bischof Bagonza beschrieb den Werdegang, die Entwicklung und die Bedeutung der VEM seit ihrer Gründung 1996 bis heute.  Er betonte, dass vor über 110 Jahren Missionare nach Karagwe kamen, um Kirchen, Schulen und Gesundheitszentren zu bauen und die Gute Nachricht von Jesus Christus zu verkünden. Gläubige schlossen sich ihnen an und der Glaube wurde weitergetragen. Die Feierlichkeiten wurden mit dem Besuch von Dekan Michael Kanju von der Nordost-Diözese fortgesetzt. Er hielt sich vom 24. bis 30. Juni 2021 in der KAD auf, um insbesondere die Partnerschaft zwischen den beiden tansanischen Diözesen zu stärken.  

Ein Chorwettbewerb der CADELU-Gemeinde im Westen der Demokratischen Republik Kongo

Die CADELU-Gemeinde beging das VEM-Jubiläum mit einem Chorwettbewerb. Kirchenpräsident Pfr. Denis Bokombe reiste für vier Tage von Basankusu in Westkongo in die Hauptstadt Kinshasa, um mit Mitgliedern der Gemeinde Limete die VEM-Woche und 25 Jahre VEM zu feiern. Dazu wurde am Donnerstag, den 3. Juni 2021 ein Gottesdienst organisiert. An dem vom örtlichen Gemeindepfarrer geleitete und von den Presbytern unterstützte Gottesdienst nahmen mehr als 200 Gemeindemitglieder teil. Kirchenpräsident Bokombe erläuterte die historische Entwicklung der VEM und beschrieb, wie sich die VEM von der Rheinischen Missionsgesellschaft zu einer Gemeinschaft von Kirchen in drei Kontinenten wandelte. Darüber hinaus stellte der Kirchenleiter die Aktivitäten und Leistungen der VEM sowie die gemeinsamen künftigen Herausforderungen vor. Die Feier endete mit einem Chorwettbewerb.

VEM-Feierlichkeiten in Ruanda

Die Anglikanische Kirche von Ruanda (EAR) feierte zusammen mit ehemaligen VEM-Stipendiaten, die ein Spendenversprechen für die VEM abgaben. Am 6. Juni 2021 wurde während des Sonntagsgottesdienstes ein Brief von Bischof Dr. Jered Kalimba, dem Vertreter aller anglikanischen Bischöfe aus Ruanda, in allen bereits geöffneten Kirchengemeinden verlesen, mit dem auf das VEM-Jubiläum hingewiesen wurde. Darin wurden die Gemeinden um ein Fürbittengebet für alle VEM-Mitglieder in Deutschland, Afrika und Asien sowie für die bilateralen und trilateralen Partnerschaften und um eine Sonderspende zur Unterstützung der VEM-Programme gebeten. Ehemalige VEM-Stipendiaten aus den Diözesen Butare, Cyangugu, Kigeme und Shyogwe kamen in einer Gemeinde zusammen, um mit den lokalen Gemeindemitgliedern die VEM-Woche und das 25-jährige Jubiläum zu feiern. Sie überbrachten Grüße aus ihren jeweiligen Heimatdiözesen, bedankten sich bei VEM und der anglikanischen Kirche für die zur Verfügung gestellten Stipendien und vereinbarten, bis Ende 2021 für eine Spende an die VEM gemeinsam zu sammlen. Bislang sollen rund 600 Euro zusammengekommen sein.

Die Presbyterianische Kirche von Ruanda (EPR) gedachte im Fürbittgebet der VEM. Der Vorsitzende der Kirche, Pfarrer Dr. Bataringaya Pascal, teilte mit, dass das 25-jährige Jubiläum der VEM in allen Kirchengemeinden begangen wurde. Obwohl sich die Gemeindemitglieder während der Woche nicht treffen durften, führten sie ihre Gebete für die VEM einzeln oder in Familien- und Gruppengebeten fort. Die Gemeinden, die sich treffen durften, integrierten die Jubiläumsfeierlichkeiten in ihre Sonntagsgottesdienste. In den Gemeinden, in denen die Kirchen wegen Covid-19 noch geschlossen bleiben mussten, wurden die bisherigen Formate gemeinsamer Gottesdienste genutzt, um über die VEM-Woche zu informieren und für die VEM-Gemeinschaft zu beten. Im Rahmen dieser Feierlichkeiten wurde die VEM und ihre kirchliche Entwicklungsarbeit in Ruanda der vergangenen 25 Jahre vorgestellt.

Feierlichkeiten in Südafrika und Tansania

Die Vereinigende Reformierte Kirche im Südlichen Afrika (URCSA) veranstaltete einen Gottesdienst nach der von der Region Afrika vorgeschlagenen Liturgie. Dem Gottesdienst schlossen sich Mitglieder des Generalsynodalvorstandes an, die im Gebet für die VEM-Mitgliedschaft dankten.

Die ELCT-Diözesen und VEM-Mitglieder der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania Karagwe-Diözese (KAD), Nordost-Diözese (NED), Nordwest-Diözese (NWD) und die Ost- und Küstendiözese (ECD) koordinierten während der VEM-Woche Pläne und Termine für die „United Action“ Spendenkampagne der VEM. Die Kirchenleiter planten außerdem ein gegenseitiges Besuchsprogramm in der zweiten Juniwoche, um ihre Partnerschaft zu stärken und um die Spendenkampagne „United Action“ und das 25-jährige Jubiläum der VEM zu unterstützen.

Im Zuge der Jubiläumsfeierlichkeiten wurde am 12. Juni 2021 eine neue Kirche in der Maweni Gemeinde in Tanga eingeweiht und am 13. Juni 2021 ein neuer Pfarrer im Küstenbezirk eingeführt. Alle Veranstaltungen wurden von Bischof Dr. Joseph Mbilu der NED und Dean Wakami der KAD geleitet. Der stellvertretende Abteilungsleiter der Region Afrika der VEM, Pastor Kadiva, besuchte diese Veranstaltungen und nutzte die Gelegenheit, um VEM-Jubiläumsgrüße zu überbringen. Bischof Mbilu hob die große Bedeutung der VEM für die NED hervor und erläuterte, dass die VEM noch heute Entwicklungsprojekte der NED finanziert. Er appellierte an alle Gemeinden, die Verbindungen zur VEM und ihren Partnern weiterhin zu stärken. Die NED steuerte rund 460 Euro zur Unterstützung der gemeinsamen Arbeit mit der VEM bei. 

Die Baptistische Kirche in Zentralafrika

Mit Blick auf die Baptistische Kirche in Zentralafrika (CBCA) berichtete der Kirchenpräsident, Rev. Dr. Samuel Ngayihembako, dass der gesamte Monat Juni der Missionsarbeit gewidmet werde. Anlässlich des VEM-Jubiläums erfolgte im Juni 2021 ein umfassender Informationsaustausch für die Superintendenten, denen so die kirchlichen Aktivitäten und insbesondere über die von der VEM unterstützte Arbeit vermittelt wurden.

Die Kirchenleitenden gaben an, dass die Planung der Veranstaltungen zum 25jährigen Jubiläum der VEM eine aufregende Sache gewesen sei. Aber mit viel Kreativität und dank guter Planung haben die afrikanischen Mitglieder diesen besonderen Meilenstein feiern können. Alle Mitwirkenden beteuerten ihre Freude und ihren Dank. Schließlich, so die allgemeine Feststellung, sei das Erreichen dieses VEM-Meilensteins das Ergebnis eines jahrezehntelangen Engagements und harter Arbeit seitens der Mitglieder. Jetzt sei es an der Zeit, einen Schritt zurückzutreten und die Errungenschaften eines jeden Mitglieds zu reflektieren und zu entscheiden, welcher gute Weg nun beschritten werden soll.

Pfarrer Dr. Enest Kadiva und Pfarrer Dr. John Wesley Kabango (Abteilung Afrika der VEM)

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