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20.04.2015

Fotoausstellung „Stille Heldinnen – Afrikas Großmütter im Kampf gegen HIV/Aids“

Am Dienstag, 5. Mai 2015, eröffnet Oberbürgermeister Pit Clausen die Fotoausstellung  „Stille Heldinnen – Afrikas Großmütter im Kampf gegen HIV/Aids“ im Neuen Rathaus in Bielefeld.  Die Eröffnung der Ausstellung ist um 17 Uhr in der ersten Etage im „Neuen Rathaus“. Neben Oberbürgermeister Pit Clausen, wird Christa Kronshage von der Evangelischen Kirche von Westfalen,  die Besucher und Gäste begrüßen. Eckehard Herwig-Stenzel vom HelpAge Vorstand wird über die Entstehung der Porträts, die Geschichten der Frauen und die Arbeit von HelpAge berichten. Afro Acoustics begleitet die Ausstellungseröffnung musikalisch. „Die Hälfte der zwölf Millionen Aids-Waisen im südlichen Afrika wächst heute bei ihren Großmüttern auf. Dabei gehören die Alten zumeist zu denjenigen, die selbst Hilfe benötigen“, sagt Lutz Hethey, Geschäftsführer von HelpAge Deutschland. „Es ist unser Anliegen mit der Ausstellung auf diese Situation aufmerksam zu machen.“ Christoph Gödan erzählt mit seinen Porträts von der Energie, vom Mut und von der Würde alter Menschen in Afrika. Gödan, 1963 geboren, wurde in den 1990er Jahren vor allem durch seine Reportagen über die Kriegs- und Nachkriegsgebiete auf dem Balkan, bekannt. 2007 reiste der Fotograf nach Tansania und Südafrika. In zwei, von HelpAge Deutschland unterstützten Hilfsprojekten, porträtierte er das Leben von 55 Großelternfamilien. Es sind Familien, in denen die mittlere Generation, fehlt. Ein großer Teil der 20/30/40jährigen, hat sich mit dem HI-Virus infiziert. Mangels medizinischer Versorgung sind viele von ihnen an den Folgen dieser Infektion gestorben. Die meisten von ihnen hinterlassen Kinder. Ihre Großeltern sind es, die ihnen eine neue Perspektive geben. „In Tansania konnten wir oft nur mit Motorrädern zu den abgelegenen Hütten der Alten gelangen“, erzählt Gödan. „Die Lebensbedingungen vieler dieser Familien sind nur schwer in Worte zu fassen.“ So wie im Fall der 76-jährigen Gertrud Shabalala aus Südafrika. Sie lebt mit vier Enkelkindern zusammen. Ihre Tochter ist vor zwei Jahren im Alter von 36 Jahren gestorben. Im letzten Herbst starb ihre Schwiegertochter an Aids. Ihr Sohn ist infiziert, seine neue Frau ebenfalls. Die verstorbene Tochter hat Gertrud den kleinen Ntkozo und die vierjährige Thila hinterlassen. Beide sind ebenfalls HIV-positiv. Sie haben sich bei der Geburt infiziert. Bei MUSA (einer südafrikanischen Hilfsorganisation für alte Menschen) findet Gertrud viel Unterstützung. „Bei MUSA haben wir gelernt, über Sexualität und Aids zu sprechen, aber wir haben das nicht unbedingt freiwillig gemacht. Ich zumindest nicht. Die Mitarbeiterinnen haben uns erzählt, wie wir auf unsere eigenen Kinder und Enkelkinder zugehen sollen." Für die Zukunft hofft Gertrud Shabalala vor allem, „dass nicht noch mehr Menschen in meiner Familie mit dem Virus infiziert werden. Und dass diejenigen, die krank sind, trotzdem ein langes Leben führen können."

Kontakt:

HelpAge Deutschland  – Angelika Schürmann
Telefon: 05 41 / 580 540 56 oder 0171/ 1900 663
E-Mail: schuermann[at]helpage.de  weitere Infos :  www.helpage.de Neues Rathaus Bielefeld
Öffnungszeiten: Mo.-Do. 8:00- 18:00 Uhr, Fr.8:00-14:00 Uhr
Telefon: 0521 51 3403 Veranstalter der Ausstellung:
Welthaus Bielefeld e.V, Aids-Hilfe Bielefeld e.V., Vereinte Evangelische Mission  Die Ausstellung wird unterstützt aus Mitteln des BMZ. 

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