Zur Region Köln-Bonn gehören die Stadt Köln ebenso wie das Oberbergische, der Bonner Raum und das Vorgebirge. Gut ökumenisch und passend zum rheinischen Karnevalsmotto „Jede*r Jeck ist anders“ vereint ihre Unterschiedlichkeit die acht Kirchenkreise unserer Region mit ca. 140 Kirchengemeinden und über 500.000 Gemeindegliedern.
Die Region zeichnet eine vielfältige Internationale Partnerschaftsarbeit aus. Sie führt die ungleichen Lebensbedingungen als Folge einer ungerechten globalen Wirtschaftsordung vor Augen. Deshalb arbeiten wir daran, in der Region Wege der Umkehr hin zu einem gerechten und friedlichen Miteinander zu suchen, zu einem Lebensstil, der die Umwelt achtet und nicht auf Kosten der Mehrheit der Weltbevölkerung und der nächsten Generationen geht. Um diese Ziele zu erreichen, arbeitet der Regionale Dienst der VEM Köln-Bonn in Netzwerken eng mit Organisationen wie erlassjahr.de, oikocredit etc. zusammen und unterstützt deren Kampagnen. Mit gesellschaftlichen Gruppen setzt er sich für eine friedliche, atomwaffenfreie Welt ein und bringt als Teil einer „Kirche des gerechten Friedens“ die Lernerfahrungen der weltweiten ökumenischen Bewegung ein: "Krieg darf nach Gottes Willen nicht sein".
„Jetzt beginnt unser gemeinsamer Weg“, sagt Juliane Wächter, „und ich bin gespannt, wohn er uns führt. Ein großes Datum kommt schon auf uns zu.“ Juliane Wächter ist die Vorsitzende der Arbeitsgruppe des Kirchenkreises für dessen Partnerschaft mit der Rheinischen Kirche in Südafrika. Das große Datum liegt im Oktober. Die Partnerkirche lädt dann zusammen mit der Evangelischen Kirche im Rheinland zu einem Versöhnungsgottesdienst nach Kapstadt ein. Die Südafrikaner waren bei ihrer deutschen Mutterkirche in Vergessenheit geraten. Denn die Rheinische Mission hatte den Kontakt zu den Christen am Kap aufgegeben. Der Gottesdienst im Oktober soll die neue Gemeinschaft besiegeln. Im Rahmen der Feiern wird auch das Partnerschaftsabkommen unterzeichnet. Im Herbst 2023 hatten es die Kreissynode in Meckenheim und die Kirchenleitung in Kapstadt beschlossen. Die Partnerschaft gibt dem Zusammenkommen seinen Ausdruck.
Mit dem Jahr 2024 hat auch die Umsetzung des Partnerschaftsabkommens begonnen. Am 18. Januar konstituierte sich auf einem Online-Treffen eine gemeinsame Arbeitsgruppe mit je drei Delegierten. Sie soll die im Abkommen vereinbarten Projekte auf den Weg bringen, durch die die Partnerschaft mit Leben gefüllt wird. Die Gruppe trifft sich offen: Angehörige der Partnerschafts-Arbeitsgruppen beider Kirchen und Berater tagen mit. Nur bei Abstimmungen sind die sechs gefragt. Als Berater fungiert Pfarrer Helmut Müller vom Regionalen Dienst Köln-Bonn der Vereinten Evangelischen Mission (VEM). Die VEM ist die Nachfolgerin der Rheinischen Mission.
Zur gemeinsamen Arbeitsgruppe gehören:
Pfarrer Daniel Sass, Vizepräses, Vorsitzender des südafrikanischen Partnerschafts-Arbeitskreises
Pat Solomons, Seniorenbeauftragte
Jamaalodien Collins, Medienmanager
Juliane Wächter, Bad Godesberg, Vorsitzende des deutschen Partnerschafts-Arbeitskreises
Pfarrer Gregor Weichsel, Euskirchen, Skriba des Kirchenkreises
Pastor Wolfgang Thielmann, Bad Godesberg
Erinnern für Gegenwart und Zukunft: Schmerzpunkte und Kraftorte entdecken
Im Rahmen einer friedenspädagogischen Fortbildungsreihe ist eine interaktive Landkarte entstanden, in der „Schmerzpunkte und Kraftorte“ der Erinnerung in unterschiedlichen Regionen der Rheinischen Kirche identifiziert, beschrieben und zum Teil mit didaktischen Überlegungen versehen wurden. Schmerzliche Erinnerungen und Hoffnungszeichen finden sich vor Ort in Wohn- und Schulorten in unterschiedlichen Formen. Beispielsweise als Denkmal, als Straßenname, als Biografie, als Initiative und als anderer Hinweis auf die lokale Geschichte. Als außerschulische Lernorte bieten sie vielfältige friedenspädagogische Zugänge.
Helmut Müller, Regionaler Dienst der VEM Region Köln-Bonn, arbeitet in der AG Friedenspädagogik mit, die vom PTI koordiniert wird. „Wir freuen uns, wenn die interaktive Karte genutzt wird und bitten darum, uns Erfahrungen mit der Karte zukommen zu lassen. Ebenfalls haben wir vor, die Karte zu erweitern. Es gibt noch viele weitere Schmerzpunkte und Kraftorte in der EKiR. Gerne nehmen wir weitere Vorschläge mit den entsprechenden Beschreibungen auf.“
Am 25.5.24 findet in Büchel der diesjährige kirchliche Aktionstag gegen Atomwaffen statt.
Vom 24.5. – 25.5. findet dieses Jahr zusätzlich in der Nähe von Büchel ein Workcamp für Jugendliche statt.
Nähere Informationen bei Pfr. Helmut Müller, Regionaler Dienst der VEM.
Am 8. Juni 2024 findet die Kreissynode Bad Godesberg Voreifel mit dem Themenschwerpunkt Vielfalt statt.
18. Juni 2024: 25 Jahre „Kölner Kette“ – Aktionstag der Kampagne „erlassjahr.de“ am Kölner Dom
Weitere Infos zur Aktion erhalten Sie bei Pfr. Helmut Müller, Regionaler Dienst der VEM, oder schauen Sie auf die Homepage der Erlassjahrkampagne:
https://erlassjahr.de/
IBAN: DE45 3506 0190 0009 0909 08
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